Discussion:
Nested virtualization - muss der innere Virtualisierer vom aeusseren wissen?
(zu alt für eine Antwort)
Marc Haber
2016-08-31 11:43:16 UTC
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Hi,

ich habe hier einen Host (Thinkpad T450, Broadwell CPU), auf dem ein
Linux mit KVM läuft. Innerhalb dieses KVM läuft ein weiteres Linux.

In diesem weiteren Linux möchte ich nun eine weitere virtuelle
Maschine starten. Tue ich das in KVM, funktioniert alles super.
Versuche ich das mit Virtualbox, bleibt das bei "Starting virtual
machine" stehen.

Muss der "innere" Virtualisierer wissen, dass er "nested" läuft? Oder
müssen gar der "innere" und der "äußere" Virtualisierer identisch
sein?

Grüße
Marc
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Falk Duebbert
2016-09-16 13:46:26 UTC
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Post by Marc Haber
Muss der "innere" Virtualisierer wissen, dass er "nested" läuft? Oder
müssen gar der "innere" und der "äußere" Virtualisierer identisch
sein?
Bei XEN und VMWare muss die virtuelle Hardware VT bzw AMD-V können.

Falk D.
Marc Haber
2016-09-16 15:49:52 UTC
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Post by Falk Duebbert
Post by Marc Haber
Muss der "innere" Virtualisierer wissen, dass er "nested" läuft? Oder
müssen gar der "innere" und der "äußere" Virtualisierer identisch
sein?
Bei XEN und VMWare muss die virtuelle Hardware VT bzw AMD-V können.
Das ist der Fall. KVM in KVM funktioniert einwandfrei.

Grüße
Marc
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Florian Weimer
2016-09-16 16:09:19 UTC
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Post by Marc Haber
ich habe hier einen Host (Thinkpad T450, Broadwell CPU), auf dem ein
Linux mit KVM läuft. Innerhalb dieses KVM läuft ein weiteres Linux.
In diesem weiteren Linux möchte ich nun eine weitere virtuelle
Maschine starten. Tue ich das in KVM, funktioniert alles super.
Versuche ich das mit Virtualbox, bleibt das bei "Starting virtual
machine" stehen.
Wurden die Virtualbox-Kernelmodule erfolgreich geladen?
Marc Haber
2016-09-17 07:11:56 UTC
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Post by Florian Weimer
Post by Marc Haber
ich habe hier einen Host (Thinkpad T450, Broadwell CPU), auf dem ein
Linux mit KVM läuft. Innerhalb dieses KVM läuft ein weiteres Linux.
In diesem weiteren Linux möchte ich nun eine weitere virtuelle
Maschine starten. Tue ich das in KVM, funktioniert alles super.
Versuche ich das mit Virtualbox, bleibt das bei "Starting virtual
machine" stehen.
Wurden die Virtualbox-Kernelmodule erfolgreich geladen?
Wurden sie. Und es wurde auch verifiziert, dass das System sich ohne
Virtualbox-Kernelmodule anders verhält (dann gibt es eine klare
Fehlermeldung).

Grüße
Marc
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Sven Hartge
2016-09-17 08:04:47 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Florian Weimer
Post by Marc Haber
ich habe hier einen Host (Thinkpad T450, Broadwell CPU), auf dem ein
Linux mit KVM läuft. Innerhalb dieses KVM läuft ein weiteres Linux.
In diesem weiteren Linux möchte ich nun eine weitere virtuelle
Maschine starten. Tue ich das in KVM, funktioniert alles super.
Versuche ich das mit Virtualbox, bleibt das bei "Starting virtual
machine" stehen.
Wurden die Virtualbox-Kernelmodule erfolgreich geladen?
Wurden sie. Und es wurde auch verifiziert, dass das System sich ohne
Virtualbox-Kernelmodule anders verhält (dann gibt es eine klare
Fehlermeldung).
Im Rahmen von GNS3 habe ich gelesen, das dessen Entwickler zwar
VirtualBox unterstützen, aber davon abraten es für größere Simulationen
zu nutzen, da VirtualBox wohl Probleme mit Nested Virtualization macht.

Und es gibt auch ein Ticket dazu: https://www.virtualbox.org/ticket/4032
"[feature-request] Nested Virtualization: VT-in-VT"

Letzter Kommentar von vor zwei Monaten: "As mentioned previously, we
currently do not have the available resources to implement this
feature."


--
Sigmentation fault. Core dumped.
Marc Haber
2016-09-17 08:52:39 UTC
Permalink
Post by Sven Hartge
Und es gibt auch ein Ticket dazu: https://www.virtualbox.org/ticket/4032
"[feature-request] Nested Virtualization: VT-in-VT"
Letzter Kommentar von vor zwei Monaten: "As mentioned previously, we
currently do not have the available resources to implement this
feature."
Auch in diesem Ticket wird nicht klar, ob es sich um Virtualbox als
äußere oder als innere Ebene handelt, und ich abe nie verstanden, ob
und warum der "innere" Virtualisierer überhaupt speziellen Support für
Nesting braucht.

Grüße
Marc
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Florian Weimer
2016-09-17 10:16:56 UTC
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Post by Marc Haber
Auch in diesem Ticket wird nicht klar, ob es sich um Virtualbox als
äußere oder als innere Ebene handelt, und ich abe nie verstanden, ob
und warum der "innere" Virtualisierer überhaupt speziellen Support für
Nesting braucht.
Es gab in der Vergangenheit immer wieder Kompatbilitätsprobleme. In
zahlreichen Fällen wurden sie im äußeren KVM korrigiert. Das wird
nicht immer móglich bzw. der beste Ansatz sein.
Manfred Haertel
2016-09-18 18:03:21 UTC
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Post by Marc Haber
Muss der "innere" Virtualisierer wissen, dass er "nested" läuft?
Ja, wegen der zum Management notwendigen Inter-VM-Kommunikation. Der
innere Virtualisierer muss ja in der Lage sein, selbst VMs zu managen,
kann aber auch vom äußeren Virtualisierer gemanaget werden (z.B.
gestoppt werden, oder es werden Eigenschaften dieser VM dynamisch
geändert usw.). Er darf beides nicht "durcheinander" werfen.
Post by Marc Haber
Oder
müssen gar der "innere" und der "äußere" Virtualisierer identisch
sein?
Nein. Xen unter VMware funktioniert z.B. perfekt. Grundsätzlich ist aber
die Variante mit identischen Virtualisierungsprodukten meist besser
vertestet und fehlerfreier.
--
Manfred Härtel, DB3HM mailto:***@rz-online.de
http://rz-home.de/mhaertel
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