Discussion:
(neu)erwerb DL360G5 mit vt-x
(zu alt für eine Antwort)
Marcel Mueller
2016-06-12 21:57:39 UTC
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Hurra, endlich mal geklappt. Hab einen Proliant DL360 G5 sehr günstig
erstehen können. Die fehlenden Rackschienen und 2.5" Disks stören wenig,
das er nur 4GB RAM hat auch nicht.
Viel Wichtiger: lt. Beschreibung hat er 2 Quadcore-Xeon E5430 und damit
neben Speedstep nun auch endlich vt-x (nur ohne EPT) und sollte
hardware-based-virtualisation können.
Kanns noch nicht recht glauben. 8 Cores, 4GB und vt-x! Wow! Stellt sich
die Frage welcher Virtualisierer dafür wohl besser geeignet ist.
Lt. HP-OS-Matrix gehen esxi bis 5.5.u3 (english) esxi 3.5 (deutsch) und
natürlich Linux, Win u.a. Was Virtualbox, VirtualPC, XEN einschließt.
Hat jemand Vorschläge? Zum Einsatz kommen sollen 32-Bit VMs mit
Linux(Eisfair-Server) , Alten Windowsen, OS/2 und evtl. ein
Linux-Desktop per RDP.
Für die größtenteils Desktop Gäste würde ich VBox nehmen. Das hat eine
ziemlich breite OS Unterstützung und kann auch etliche für Desktops
relevante Goodies. Einen performanten uns für's tägliche Arbeiten
tauglichen Zugang per RDP zu wirklich /jedem/ Gast-OS zum Beispiel.
Zusammen evtl. 5-10 VMs, wobei 7-8 vermutlich
ideal wären (pro core eine + OS) oder?
Cores sind für die Anzahl der VMs weitgehend irrelevant. Der Speicher
und das I/O Subsystem sind üblicherweise die begrenzenden Faktoren.
Letzteres bekommt man mit SSD in den Griff. Bei Speicher hilft hingegen
nur Briketts stecken.

Mit 4GB kannst Du 10 VMs vergessen. Selbst bei genügsamen Dingern wie
OS/2. Wenigstens ein halbes Gig will man denen normalerweise auch geben.
Ich habe 4 VMs und 8GB: Xubuntu 12.04, Mint 17.3 und 2 mal OS/2 (eCs).
Das ist schon eher knapp. Das Mint bekommt 3GB, Xubuntu die Hälfte und
OS/2 vielleicht 1GB. Dazu noch knapp ein halbes Gig Overhead pro VM und
noch der Server selbst, dann ist der Speicher im Wesentlichen weg.

Die 4 Cores meines Servers langweilen sich hingegen um die Wette. Selbst
Eclipse Mars CDT und diverse Feuerfüchse in den VMs bekommen die nicht
klein.
Sorry, musste ich los werden und das hier weil AFAIK ja auch schon Jahre
EOL ist.
Das gehört eindeutig in die Virtualisierungs-Gruppe.

Xpost, fup


Marcel
Kay Martinen
2016-06-13 00:11:56 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Hurra, endlich mal geklappt. Hab einen Proliant DL360 G5 sehr günstig
Kanns noch nicht recht glauben. 8 Cores, 4GB und vt-x! Wow! Stellt sich
die Frage welcher Virtualisierer dafür wohl besser geeignet ist.
Lt. HP-OS-Matrix gehen esxi bis 5.5.u3 (english) esxi 3.5 (deutsch) und
natürlich Linux, Win u.a. Was Virtualbox, VirtualPC, XEN einschließt.
Hat jemand Vorschläge? Zum Einsatz kommen sollen 32-Bit VMs mit
Linux(Eisfair-Server) , Alten Windowsen, OS/2 und evtl. ein
Linux-Desktop per RDP.
Für die größtenteils Desktop Gäste würde ich VBox nehmen. Das hat eine
ziemlich breite OS Unterstützung und kann auch etliche für Desktops
relevante Goodies. Einen performanten uns für's tägliche Arbeiten
tauglichen Zugang per RDP zu wirklich /jedem/ Gast-OS zum Beispiel.
Ja, das wäre auch meine erste wahl gewesen. Und es kommt; wegen der
größeren Möglichen Speicherausrüstung eigentlich nur ein 64-bit Linux
als Host in Frage.
Post by Marcel Mueller
Zusammen evtl. 5-10 VMs,
Mit 4GB kannst Du 10 VMs vergessen. Selbst bei genügsamen Dingern wie
War nur eine ca. Endziel-angabe. Ich habe/hatte mehrere physische
Eisfair-1 Server mit weniger als 512MB und die bekommen ihr RAM nie
voll. 256M würden denen auch reichen. Den Versuch die auf dem Vorh.
Gerät laufen zu lassen habe ich sein lassen weil entweder langsam oder
nicht stabil und teilweise gar das installieren fehl schlug. Eine
fertige VM dort hin schieben und Starten ging noch am einfachsten. Aber
so toll ist das auch nicht.
Post by Marcel Mueller
OS/2. Wenigstens ein halbes Gig will man denen normalerweise auch geben.
Ich habe 4 VMs und 8GB: Xubuntu 12.04, Mint 17.3 und 2 mal OS/2 (eCs).
Das ist schon eher knapp. Das Mint bekommt 3GB, Xubuntu die Hälfte und
OS/2 vielleicht 1GB.
Ich brauche da aktuell keine so große Auswahl. Ein Desktop-Linux wäre
schön aber akt. nur als nice-to-have. Und, nicht zu vergessen. DIESE
Maschine KANN bis zu 32GB. Meine vorhandenen Gen 4 können Max 8-12GB und
sind dagegen Stromfresser. Also fange ich eben kleiner und Schneller
(durch vt-x) an und kann immer noch dazu stecken wenns nicht reicht.
Post by Marcel Mueller
Dazu noch knapp ein halbes Gig Overhead pro VM und
noch der Server selbst, dann ist der Speicher im Wesentlichen weg.
Halbes Gig Overhead pro VM? Wozu/woher kommt das?
Post by Marcel Mueller
Die 4 Cores meines Servers langweilen sich hingegen um die Wette. Selbst
Eclipse Mars CDT und diverse Feuerfüchse in den VMs bekommen die nicht
klein.
Fein. Und ich hab akt. einen DL380G4 mit 4 Hyperthreading Kernen (2
Sockel) der kein vt-x kennt. Da sieht das wohl schlechter aus drauf.

Kay
--
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Marcel Mueller
2016-06-13 05:25:14 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Marcel Mueller
Für die größtenteils Desktop Gäste würde ich VBox nehmen. Das hat eine
ziemlich breite OS Unterstützung und kann auch etliche für Desktops
relevante Goodies. Einen performanten uns für's tägliche Arbeiten
tauglichen Zugang per RDP zu wirklich /jedem/ Gast-OS zum Beispiel.
Ja, das wäre auch meine erste wahl gewesen. Und es kommt; wegen der
größeren Möglichen Speicherausrüstung eigentlich nur ein 64-bit Linux
als Host in Frage.
Linux muss nicht, aber 64 Bit: ja.

Wobei, wenn alle Gäste 32 Bit sind und nicht mehr als 1,5GB RAM
brauchen, würde auch PAE reichen. Das benutzen sowieso alle aktuellen OS
(wegen NX). Bei Windows scheitert man oft nur an der künstlichen
Beschränkung auf 4GB RAM aus Lizenzgründen.
Aber will man sich das wirklich noch für einen VM-Host geben? Der
Mehrwert von 32 Bit ist da nahe null. Bei Anwendungsprogrammen, die sehr
viel mit Referenzen arbeiten (vor allem Java oder .NET/Mono Kram, aber
manchmal auch C++), kann 32 Bit schon mal ein Drittel Speicher sparen,
aber bei einem Server eher nichts relevantes.
Post by Kay Martinen
Post by Marcel Mueller
OS/2. Wenigstens ein halbes Gig will man denen normalerweise auch geben.
Ich habe 4 VMs und 8GB: Xubuntu 12.04, Mint 17.3 und 2 mal OS/2 (eCs).
Das ist schon eher knapp. Das Mint bekommt 3GB, Xubuntu die Hälfte und
OS/2 vielleicht 1GB.
Ich brauche da aktuell keine so große Auswahl. Ein Desktop-Linux wäre
schön aber akt. nur als nice-to-have. Und, nicht zu vergessen. DIESE
Maschine KANN bis zu 32GB.
Das Limit erreicht man aber oft nur mit handverlesenen Speichermodulen.
Wenn 16G auch reicht, sollte es aber kein Problem werden.
Post by Kay Martinen
Meine vorhandenen Gen 4 können Max 8-12GB und
sind dagegen Stromfresser.
Das ist der Knackpunkt. Wenn so alte Dinger recht lange laufen sollen,
fressen die einen arm. Ich weiß nicht in welcher Klasse der "Neue"
spielt, aber die 4GB lassen nichts Gutes hoffen. Bei einem Kumpel hatten
wird einen alten 16-Kerner (2 Sockel) als VM Server. Der hat sich mal
eben 280W genehmigt. Nach Ersatz durch Consumer-Class Neuware mit einem
AMD FX 8irgendwas und 32GB ECC RAM war der Verbrauch weniger als ein
Viertel und die Kiste war auch noch schneller. Die komplette Anschaffung
ist in spätestens eineinhalb Jahren alleine durch den Strom raus.
Post by Kay Martinen
Also fange ich eben kleiner und Schneller
(durch vt-x) an und kann immer noch dazu stecken wenns nicht reicht.
Das ist so. Allerdings musst Du beim RAM echt aufpassen. Eine VM zu
viel, und die Kiste steht instantan. Dann kannst Du nur noch den Strom
abstellen, und hoffen dass er die neue VM beim nächsten Start nicht
gleicht wieder hoch zieht. BTDT.
Post by Kay Martinen
Post by Marcel Mueller
Dazu noch knapp ein halbes Gig Overhead pro VM und
noch der Server selbst, dann ist der Speicher im Wesentlichen weg.
Halbes Gig Overhead pro VM? Wozu/woher kommt das?
Das ist der Speicher für die Virtualisierungssoftware selbst.
Aber Du hast recht, ich habe wohl in der falschen Spalte von top
geguckt. VIRT bedeutet wohl gar nichts wichtiges. RES wäre es wohl
gewesen. Da ist der Overhead nur noch 50-100MB.
Post by Kay Martinen
Post by Marcel Mueller
Die 4 Cores meines Servers langweilen sich hingegen um die Wette. Selbst
Eclipse Mars CDT und diverse Feuerfüchse in den VMs bekommen die nicht
klein.
Fein. Und ich hab akt. einen DL380G4 mit 4 Hyperthreading Kernen (2
Sockel) der kein vt-x kennt. Da sieht das wohl schlechter aus drauf.
Ja, Hardwarevirtualisierung bringt schon einiges. Und die alten CPUs
sind ja auch insgesamt langsamer.

Ich hatte meine VMs bis vor ca. 2 Jahren auf einem AMD X2 270 laufen.
Selbst der hat sich die meiste Zeit gelangweilt. Aber ich brauchte die
CPU für einen Desktop, und das nächste preiswerte war halt ein FX 4300.


Marcel
Bernd Mayer
2016-06-13 05:54:34 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Das ist so. Allerdings musst Du beim RAM echt aufpassen. Eine VM zu
viel, und die Kiste steht instantan. Dann kannst Du nur noch den Strom
abstellen, und hoffen dass er die neue VM beim nächsten Start nicht
gleicht wieder hoch zieht. BTDT.
Ich hatte meine VMs bis vor ca. 2 Jahren auf einem AMD X2 270 laufen.
Selbst der hat sich die meiste Zeit gelangweilt. Aber ich brauchte die
CPU für einen Desktop, und das nächste preiswerte war halt ein FX 4300.
Hallo,

ja hier hatte ich auch mal blöde Speicherprobleme bei zuwenig Speicher
für virtuelle Systeme.

Bei der Virtualisierung von Scientific Linux und CentOS in Version 7 mit
einem Kern und 64 bit wird angememeckert, daß das System nicht für
Single-Core-Systeme vorgesehen ist und das verbraucht dann schon 2 Kerne.


Bernd Mayer
Marcel Mueller
2016-06-13 21:35:21 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Bei der Virtualisierung von Scientific Linux und CentOS in Version 7 mit
einem Kern und 64 bit wird angememeckert, daß das System nicht für
Single-Core-Systeme vorgesehen ist und das verbraucht dann schon 2 Kerne.
Nein, Kerne werden im Gegensatz zu Speicher nicht verbraucht.

Ein virtueller Kern ist aus Sicht des Host-Systems schlicht ein Thread.
Und davon kann ein Betriebssystemkern tausende. Diesen Threads müssen
natürlich irgendwann tatsächliche Kerne zugeordnet werden. Aber das
geschieht nur solange es für exakt diesen Thread auch wirklich etwas zu
tun gibt, und das ist statistisch gesehen sehr selten der Fall, vor
allem bei Desktopanwendungen. Dadurch kann man so lange mehr VMs mit
virtuellen Kernen aufschalten, bis die CPU tatsächlich regelmäßig unter
Last steht. Das können in Summe durchaus 20-mal mehr sein, als physisch
vorhanden sind.

Es ist also kein Problem einer VM mehrere Kerne zu geben, im Gegenteil.
Nur so können die vorhandenen CPU-Kerne auch wirklich der einen VM
zugeordnet werden, wenn die anderen VMs sie gerade nicht brauchen. Man
sollte im allgemeinen nur einer VM nicht mehr Kerne geben als physisch
vorhanden. Technisch geht das problemlos, aber es ergibt außer zu
Testzwecken keinen Sinn.


Marcel
Thorsten Albrecht
2016-06-14 09:45:51 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Bernd Mayer
Bei der Virtualisierung von Scientific Linux und CentOS in Version 7 mit
einem Kern und 64 bit wird angememeckert, daß das System nicht für
Single-Core-Systeme vorgesehen ist und das verbraucht dann schon 2 Kerne.
Nein, Kerne werden im Gegensatz zu Speicher nicht verbraucht.
Ein virtueller Kern ist aus Sicht des Host-Systems schlicht ein Thread.
Und davon kann ein Betriebssystemkern tausende. Diesen Threads müssen
natürlich irgendwann tatsächliche Kerne zugeordnet werden. Aber das
geschieht nur solange es für exakt diesen Thread auch wirklich etwas zu
tun gibt, und das ist statistisch gesehen sehr selten der Fall, vor
allem bei Desktopanwendungen.
Wenn jedoch eine virtuelle Maschine mit 2 zugeordneten Kernen diese
mit 100% auslastet (welches z.B. das Windows-Update gerne mal macht,
und zwar teilweise leider bis zu mehreren Stunden), dann ist es doch
ganz nett, noch ein paar Kerne in Reserve zu haben, oder? Und wenn man
sich zudem gerade auch noch in Updatelaune befindet, und parallel 3-4
weitere virtuelle Windows-Maschinen updatet, wird es bei meinem
2-Kerner mit Hyperthreading nicht nur eng, sondern schlicht ergreifend
unmöglich, weiterzuarbeiten. Obwohl ich noch genug RAM in Reserve
habe.

Insofern wird mein nächster Desktop-Rechner doch etwas mehr Kerne
besitzen.

Thorsten
Bernd Mayer
2016-06-14 10:33:59 UTC
Permalink
Post by Thorsten Albrecht
Post by Marcel Mueller
Post by Bernd Mayer
Bei der Virtualisierung von Scientific Linux und CentOS in Version 7 mit
einem Kern und 64 bit wird angememeckert, daß das System nicht für
Single-Core-Systeme vorgesehen ist und das verbraucht dann schon 2 Kerne.
Nein, Kerne werden im Gegensatz zu Speicher nicht verbraucht.
Ein virtueller Kern ist aus Sicht des Host-Systems schlicht ein Thread.
Und davon kann ein Betriebssystemkern tausende. Diesen Threads müssen
natürlich irgendwann tatsächliche Kerne zugeordnet werden. Aber das
geschieht nur solange es für exakt diesen Thread auch wirklich etwas zu
tun gibt, und das ist statistisch gesehen sehr selten der Fall, vor
allem bei Desktopanwendungen.
Wenn jedoch eine virtuelle Maschine mit 2 zugeordneten Kernen diese
mit 100% auslastet (welches z.B. das Windows-Update gerne mal macht,
und zwar teilweise leider bis zu mehreren Stunden), dann ist es doch
ganz nett, noch ein paar Kerne in Reserve zu haben, oder?
Hallo,

ja - hier auf einem Athlon II X2 250 (2-Kerne) kann ich das auch bei den
updates der Linuxdistributionen beobachten, top geht da recht schnell
Richtung 100 % bei der CPU-Last hoch. Auch wenn die updates der
Linuxdistributionen nicht mehrere Stunden dauern ein bisschen Leistung
möchte ich schon haben.

Ich denke da aktuell über Aufrüstung nach auf 4 oder 8 Kerne.


Bernd Mayer
Marcel Mueller
2016-06-14 13:46:40 UTC
Permalink
Post by Thorsten Albrecht
Post by Marcel Mueller
Ein virtueller Kern ist aus Sicht des Host-Systems schlicht ein Thread.
Und davon kann ein Betriebssystemkern tausende. Diesen Threads müssen
natürlich irgendwann tatsächliche Kerne zugeordnet werden. Aber das
geschieht nur solange es für exakt diesen Thread auch wirklich etwas zu
tun gibt, und das ist statistisch gesehen sehr selten der Fall, vor
allem bei Desktopanwendungen.
Wenn jedoch eine virtuelle Maschine mit 2 zugeordneten Kernen diese
mit 100% auslastet (welches z.B. das Windows-Update gerne mal macht,
und zwar teilweise leider bis zu mehreren Stunden), dann ist es doch
ganz nett, noch ein paar Kerne in Reserve zu haben, oder?
Die Lösung heißt restrict CPU load oder so ähnlich. Man lässt einfach
nicht zu, dass eine einzige VM 100% aller Ressourcen verbrät.

Es bleicht allerdings festzuhalten, dann man während der wuaserv
Eskapaden auch auch dem Windowssystem nichts sinnvolles mehr Arbeiten
kann, zumal dabei auch gerne mal 90% vom Speicher verbraucht werden. Aus
meiner Sicht Schlicht ein Bug.
Ich stoppe in solchen Fällen einfach den Update-Dienst, denn ein
Rechner, den man gar nicht benutzen kann, braucht auch keine Updates.
Soll er es wann anders nochmal versuchen. Das klappt dann auch meistens
- warum auch immer.
Post by Thorsten Albrecht
Und wenn man
sich zudem gerade auch noch in Updatelaune befindet, und parallel 3-4
weitere virtuelle Windows-Maschinen updatet, wird es bei meinem
2-Kerner mit Hyperthreading nicht nur eng, sondern schlicht ergreifend
unmöglich, weiterzuarbeiten.
Das ist klar. Irgendwann ist mal Schluss.

Falls dann wirklich noch eine VM zum Arbeiten übrig ist, würde aber
vermutlich eine geringfügige Erhöhung deren CPU Priorität schon genügen,
um im selbiger wieder flüssig arbeiten zu können.
So eine Einstellung vermisse ich auch noch, die die CPU Priorität bei
VMs mit hoher CPU-Last automatisch reduziert, so dass einzelne schwarze
Schafe nicht mehr den ganzen Server in Mitleidenschaft ziehe.
Post by Thorsten Albrecht
Insofern wird mein nächster Desktop-Rechner doch etwas mehr Kerne
besitzen.
Ja, ich würde heute auch keinen VM-Server mehr mit einem AMD 250 hoch
ziehen. Aber es hat damals durchaus zu meiner Überraschung sehr gut
funktioniert. Ich habe allerdings keine Windows Gäste auf meiner Büchse.
Und Linux Updates brauchen kaum mehr als einen Kern und auch das eher
nur eine Minute.


Marcel
Thorsten Albrecht
2016-06-15 09:19:14 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Thorsten Albrecht
Wenn jedoch eine virtuelle Maschine mit 2 zugeordneten Kernen diese
mit 100% auslastet (welches z.B. das Windows-Update gerne mal macht,
und zwar teilweise leider bis zu mehreren Stunden), dann ist es doch
ganz nett, noch ein paar Kerne in Reserve zu haben, oder?
Die Lösung heißt restrict CPU load oder so ähnlich. Man lässt einfach
nicht zu, dass eine einzige VM 100% aller Ressourcen verbrät.
Bislang setze ich privat für VMs unter Windows nur VMware Workstation
ein, welches eine Begrenzung vom CPU-Load nicht zulässt. Man kann
leider lediglich CPUs und Kerne zuordnen.

Gibt es ein ähnliches Produkt unter Windows, welches solch eine
Begrenzung zulässt?

Daneben habe ich noch zwei virtuelle Server unter Hyper-V auf einer
kleinen Xeon-CPU (Xeon E3-1225v3, 4 Kerne, kein HT) laufen (Host ist
Hyper-V Server 2012 R2). Hyper-V lässt eine bessere Verteilung der
CPU-Gesamtlast auf die einzelnen VMs zu, wobei die
Parameterbeschriftung nicht sofort verständlich ist:
https://www.windowspro.de/wolfgang-sommergut/cpu-leistung-unter-hyper-v-mit-der-ressourcensteuerung-verteilen

Bislang habe ich jedoch alles auf den Defaultwerten gelassen und
einfach jeder VM zwei der physikalischen Maschine gegeben. Da auf dem
Hyper-V-Server (Host) nicht gearbeitet wird, funktioniert das bestens.

Aber privat habe ich keinen Bock auf Hyper-V; das ist mir viel zu
unkomfortabel im Vergleich zu VMware Workstation.

Thorsten
Marcel Mueller
2016-06-15 20:04:52 UTC
Permalink
Post by Thorsten Albrecht
Post by Marcel Mueller
Die Lösung heißt restrict CPU load oder so ähnlich. Man lässt einfach
nicht zu, dass eine einzige VM 100% aller Ressourcen verbrät.
Bislang setze ich privat für VMs unter Windows nur VMware Workstation
ein, welches eine Begrenzung vom CPU-Load nicht zulässt. Man kann
leider lediglich CPUs und Kerne zuordnen.
Gibt es ein ähnliches Produkt unter Windows, welches solch eine
Begrenzung zulässt?
Tja, "ähnlich" ist ein relativer Begriff.

VBox kann es mit VBoxManage modifyvm --cpuexecutioncap

Aber VBox hat schon andere Schwerkpunkte als VMWare. Aber zumindest kann
man AFAIK die vmdk direkt nutzen. Aber die emulierte Hardware ist
natürlich nicht identisch. Und die Integrationsfunktionen für
verschiedene Gäste auch nicht.
Post by Thorsten Albrecht
Bislang habe ich jedoch alles auf den Defaultwerten gelassen und
einfach jeder VM zwei der physikalischen Maschine gegeben. Da auf dem
Hyper-V-Server (Host) nicht gearbeitet wird, funktioniert das bestens.
Dann gibt es auch keinen Handlungsbedarf.
Post by Thorsten Albrecht
Aber privat habe ich keinen Bock auf Hyper-V; das ist mir viel zu
unkomfortabel im Vergleich zu VMware Workstation.
Keine Ahnung. Habe nie etwas mit Hyper-V gemacht. Schlicht mangels Windows.


Marcel
Richard Lechner
2016-06-15 05:56:20 UTC
Permalink
Wenn jedoch eine virtuelle Maschine mit 2 zugeordneten Kernen diese mit
100% auslastet (welches z.B. das Windows-Update gerne mal macht, und
zwar teilweise leider bis zu mehreren Stunden), dann ist es doch ganz
nett, noch ein paar Kerne in Reserve zu haben, oder? Und wenn man sich
zudem gerade auch noch in Updatelaune befindet, und parallel 3-4 weitere
virtuelle Windows-Maschinen updatet, wird es bei meinem 2-Kerner mit
Hyperthreading nicht nur eng, sondern schlicht ergreifend unmöglich,
weiterzuarbeiten. Obwohl ich noch genug RAM in Reserve habe.
Insofern wird mein nächster Desktop-Rechner doch etwas mehr Kerne
besitzen.
Schalte das "Update für Microsoft Produkte" ab, dann nimmt er wieder
reines Windows Update und die Auslastung ist wieder normal.
Thorsten Albrecht
2016-06-15 09:01:36 UTC
Permalink
Post by Richard Lechner
Wenn jedoch eine virtuelle Maschine mit 2 zugeordneten Kernen diese mit
100% auslastet (welches z.B. das Windows-Update gerne mal macht, und
zwar teilweise leider bis zu mehreren Stunden), dann ist es doch ganz
nett, noch ein paar Kerne in Reserve zu haben, oder? Und wenn man sich
zudem gerade auch noch in Updatelaune befindet, und parallel 3-4 weitere
virtuelle Windows-Maschinen updatet, wird es bei meinem 2-Kerner mit
Hyperthreading nicht nur eng, sondern schlicht ergreifend unmöglich,
weiterzuarbeiten. Obwohl ich noch genug RAM in Reserve habe.
Insofern wird mein nächster Desktop-Rechner doch etwas mehr Kerne
besitzen.
Schalte das "Update für Microsoft Produkte" ab, dann nimmt er wieder
reines Windows Update und die Auslastung ist wieder normal.
Das ist tatsächlich der Grund für teilweise langes Suchen? Eigene
Erfahrung, oder gibt es dafür sogar einen Tipp von MS?

Leider habe ich jetzt gerade sämtliche Rechner von April auf Juni
gehievt, und gerade mit dieser Updatearie waren alle hemmungslos am
Rödeln. Kann aber natürlich auch sein, dass das ein einmaliger Vorgang
war.

Thorsten
Richard Lechner
2016-06-15 18:57:12 UTC
Permalink
Post by Thorsten Albrecht
Post by Richard Lechner
Schalte das "Update für Microsoft Produkte" ab, dann nimmt er wieder
reines Windows Update und die Auslastung ist wieder normal.
Das ist tatsächlich der Grund für teilweise langes Suchen? Eigene
Erfahrung, oder gibt es dafür sogar einen Tipp von MS?
Leider habe ich jetzt gerade sämtliche Rechner von April auf Juni
gehievt, und gerade mit dieser Updatearie waren alle hemmungslos am
Rödeln. Kann aber natürlich auch sein, dass das ein einmaliger Vorgang
war.
Ich glaub eher MS empfiehlt Windoof 10, da ist das "Problem" nicht
bekannt, bisher.

Ich hab umgestellt auf Windows Update und bisher bei _keinem_ Rechner das
Problem das svhost den gesamten Speicher frisst und einen Core für sehr
lange Zeit zuballert.
Thorsten Albrecht
2016-06-16 14:44:21 UTC
Permalink
Post by Richard Lechner
Post by Thorsten Albrecht
Post by Richard Lechner
Schalte das "Update für Microsoft Produkte" ab, dann nimmt er wieder
reines Windows Update und die Auslastung ist wieder normal.
Das ist tatsächlich der Grund für teilweise langes Suchen? Eigene
Erfahrung, oder gibt es dafür sogar einen Tipp von MS?
Leider habe ich jetzt gerade sämtliche Rechner von April auf Juni
gehievt, und gerade mit dieser Updatearie waren alle hemmungslos am
Rödeln. Kann aber natürlich auch sein, dass das ein einmaliger Vorgang
war.
Ich glaub eher MS empfiehlt Windoof 10, da ist das "Problem" nicht
bekannt, bisher.
Ich hab umgestellt auf Windows Update und bisher bei _keinem_ Rechner das
Problem das svhost den gesamten Speicher frisst und einen Core für sehr
lange Zeit zuballert.
Ich probiere es mal. Aber dann bekommt man keine Updates mehr für
Office...

Thorsten
Thorsten Albrecht
2016-06-16 14:47:45 UTC
Permalink
Post by Thorsten Albrecht
Post by Richard Lechner
Post by Thorsten Albrecht
Post by Richard Lechner
Schalte das "Update für Microsoft Produkte" ab, dann nimmt er wieder
reines Windows Update und die Auslastung ist wieder normal.
Das ist tatsächlich der Grund für teilweise langes Suchen? Eigene
Erfahrung, oder gibt es dafür sogar einen Tipp von MS?
Leider habe ich jetzt gerade sämtliche Rechner von April auf Juni
gehievt, und gerade mit dieser Updatearie waren alle hemmungslos am
Rödeln. Kann aber natürlich auch sein, dass das ein einmaliger Vorgang
war.
Ich glaub eher MS empfiehlt Windoof 10, da ist das "Problem" nicht
bekannt, bisher.
Ich hab umgestellt auf Windows Update und bisher bei _keinem_ Rechner das
Problem das svhost den gesamten Speicher frisst und einen Core für sehr
lange Zeit zuballert.
Ich probiere es mal. Aber dann bekommt man keine Updates mehr für
Office...
...tja, und wie könnte man das bei Bedarf wieder rückgängig machen,
wenn es auf diese Weise deaktiviert wurde? Die entsprechend Checkbox
für "Updates für Microsoft Produkte" fehlt dann nämlich in den
Einstellungen...

Thorsten
Thorsten Albrecht
2016-06-16 14:57:25 UTC
Permalink
Post by Thorsten Albrecht
Post by Thorsten Albrecht
Ich probiere es mal. Aber dann bekommt man keine Updates mehr für
Office...
...tja, und wie könnte man das bei Bedarf wieder rückgängig machen,
wenn es auf diese Weise deaktiviert wurde? Die entsprechend Checkbox
für "Updates für Microsoft Produkte" fehlt dann nämlich in den
Einstellungen...
Lösung: im Internet Explorer folgende Seite aufrufen
http://www.update.microsoft.com/microsoftupdate

...aber: vorher die Liste der Webseiten in "Einstellungen der
Kompatibilitätsansicht" um den Eintrag microsoft.com ergänzen. Sonst
klappt das nicht.

Thorsten
Kay Martinen
2016-06-25 22:26:47 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Viel Wichtiger: lt. Beschreibung hat er 2 Quadcore-Xeon E5430 und damit
die Frage welcher Virtualisierer dafür wohl besser geeignet ist.
Für die größtenteils Desktop Gäste würde ich VBox nehmen. Das hat eine
ziemlich breite OS Unterstützung und kann auch etliche für Desktops
relevante Goodies. Einen performanten uns für's tägliche Arbeiten
tauglichen Zugang per RDP zu wirklich /jedem/ Gast-OS zum Beispiel.
Ja, allerdings. Ich habe heute erst 4 Platten bekommen und als erstes
mal Proxmox VE dort installiert. Und Testweise eine FreeDOS installation
durchgeführt. Der eingebaute NoVNC mag ja nett sein, hat aber manchmal
probleme "inSync" mit der VM zu bleiben - wie mir scheint. SPICE braucht
Clientseite SW UND welche in der VM - was mir gar nicht gefällt und RDP
habe ich da nicht gefunden. Und anscheinend nimmt er Qemu als Default
und ich fand noch nicht raus wie ich das ändere. Alles in allem... viel
zum rumspielen und lernen aber nicht wirklich out of the box einfach.
Aber das läuft ja auch erst seit ein paar Stunden.

Eine Einfache Linux-Distri mit VBOX wäre aber vermutlich noch mehr
handgefrickel - verglichen mit Proxmox.

Ob ich mir antue esxi dort zu probieren weiß ich echt noch nicht. Kann
der eigentlich RDP direkt zu den VM's?
Post by Marcel Mueller
Mit 4GB kannst Du 10 VMs vergessen. Selbst bei genügsamen Dingern wie
Ich hab aufgerüstet und jetzt 12 GB drin. Die 2 GB Riegel waren sehr
günstig zu bekommen und für den Anfang reichts denke ich.

Kay
--
https://www.linuxcounter.net/cert/224140.png
Christian Winther
2016-06-26 07:07:04 UTC
Permalink
[...]
Post by Kay Martinen
Ob ich mir antue esxi dort zu probieren weiß ich echt noch nicht. Kann
der eigentlich RDP direkt zu den VM's?
Habe ESXi von 5.0...6.0 laufen.

Die 5.x laufen u.a. auf ersetzten ESX-Servern (DL360 G5) für Testsysteme.

Das ESXi 6.0 habe ich auf einem aktuellen billigen Standard-PC (400EUR
Netto) laufen, der allerdings auf Grund des vorgesehenen Einsatzzweckes
(mit anderem Equipment ins Auto laden, zum Lieferanten fahren und dort
Zusammenspiel der neu zu lieferenden Anlage mit unserer Software
testen.) aufgerüstet wurde.

Hardware des PCs (aus der Erinnerung):
- aktuelles ASUS-Board für Intel mit 4 RAM-Slots
- aktuellen Intel Core i5; 4 Kerne, 3,5Ghz
- OnBoard RealTek NIC
- OnBoard Grafik (Intel HD ...)
- 1x Intel PCIe-NIC (nachgerüstet)
- 1x Intel PCI-NIC (nachgerüstet)
- 32GB RAM (nachgerüstet)
- 1x SSD 250GB
- 1x SATA 1TB

Fazit:

die OnBoard Realtek erkennt ESXi nicht. Man kann aber wohl Treiber
laden. Habe ich nicht ausprobiert, da mir die 2 gesteckten Intel reichen.

Das System ist sehr schnell, bisher stabil und für den von mir
beschriebenen Einsatzzweck mehr als ausreichend.

RDP zu den VMs geht problemlos, solange diese aus deinem Netz erreichbar
sind. Ansonsten die ESXi-Konsole nehmen.
Post by Kay Martinen
Ich hab aufgerüstet und jetzt 12 GB drin. Die 2 GB Riegel waren sehr
günstig zu bekommen und für den Anfang reichts denke ich.
Ja. Das ist IMHO die Grundausstattung bei den Servern gewesen. Wenn man
mehr wollte ohne das die Geschwindigkeit runter ging, konnte man nicht
alle Bänke bestücken, sondern musste größere Module nehmen. Der Rest war
dann übrig...


HTH Christian
Richard Lechner
2016-06-26 09:27:13 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
durchgeführt. Der eingebaute NoVNC mag ja nett sein, hat aber manchmal
probleme "inSync" mit der VM zu bleiben - wie mir scheint. SPICE braucht
Clientseite SW UND welche in der VM - was mir gar nicht gefällt und RDP
habe ich da nicht gefunden. Und anscheinend nimmt er Qemu als Default
und ich fand noch nicht raus wie ich das ändere. Alles in allem... viel
zum rumspielen und lernen aber nicht wirklich out of the box einfach.
Aber das läuft ja auch erst seit ein paar Stunden.
Ja der VNC ist wie alle VNC's - langsam aber ausreichend für die
jeweilige Installation. Danach schaltest doch eh den RDP im Windows frei
und gut ist.?
Marcel Mueller
2016-06-29 18:00:09 UTC
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Post by Kay Martinen
Eine Einfache Linux-Distri mit VBOX wäre aber vermutlich noch mehr
handgefrickel - verglichen mit Proxmox.
Also unter den "Debianiden" Linuxen trägt man einmal die Paketquellen
von Oracle für VBox ein und installiert es dann mit den Mitteln des
jeweiligen Paketverwaltungsprogramms. Ob apt-get, aptitude, Synaptic,
der Ubuntu eigene oder was weiß ich ist egal. Nur das Extension-Pack
(für USB und RDP) muss man aus rechtlichen Gründen danach noch einzeln
installieren.

Zum VMs zusammenklicken gibt es dann eine GUI, so wie bei anderen wie
VMware auch.
Post by Kay Martinen
Ob ich mir antue esxi dort zu probieren weiß ich echt noch nicht. Kann
der eigentlich RDP direkt zu den VM's?
Nein. Aber es gibt einen proprietären Client, der die Konsolen der VMs
fernsteuern kann. Den gibt es AFAIK als EXE und als HTML 5 Ausführung.
Für die Administration ist das vollkommen OK, für die tägliche Arbeit
aber nicht zu gebrauchen. Kein Vergleich zu VRDP/VRDE von Oracle, wo
selbst einfache Echtzeitspiele Remote vernünftig laufen. Eher auf dem
Niveau von VNC.
Post by Kay Martinen
Post by Marcel Mueller
Mit 4GB kannst Du 10 VMs vergessen. Selbst bei genügsamen Dingern wie
Ich hab aufgerüstet und jetzt 12 GB drin. Die 2 GB Riegel waren sehr
günstig zu bekommen und für den Anfang reichts denke ich.
Ja, sehe ich auch so.


Marcel

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