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SPICE o. VNC wie benutzen (proxmox 4.2)?
(zu alt für eine Antwort)
Kay Martinen
2017-05-13 18:46:15 UTC
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Hallo.

Ich verstehe die Logik oder das Prozedere wohl noch nicht mit dem man
unter Proxmox VE 4.2 eine VM remote und mit externen Programmen
erreichen kann, egal ob nun mit VNC oder SPICE. Hat das irgend wie mit
den user und gruppen-rechten zu tun die man einrichten kann? Oder wie
bekommt man das so einfach und benutzerfreundlich hin wie mit rdesktop
oder krdc zu einem Virtualbox-host?

In der WebUI von Proxmox kann man ja einmal "console" wählen und bekommt
dann den Bildschirm der jew. VM in die UI eingebettet zu sehen. Darüber
ist noch ein Button Console der SPICE aber nur anbietet wenn man vorher
als Grafikhardware auch SPICE wählte.

Nun war es bisher so das alle auf Default standen, nur VNC ging und ich
diesen Oberen Console-button ignorierte. Inzwischen weiß ich das dann
ein Eigenes Fenster mit der VM-ausgabe aufgeht. Dabei taucht dann oft
auch ein Hinweis-fenster auf das nach benutzernamen und password fragt.
Die aber schon ausgefüllt sind und das Fenster dann oft von allein
verschwindet. Ich weiß nur nicht ob das vom Firefox kommt oder von der
WebUI. Wie ich da also z.b. mit einem Externen VNC-Viewer ran/rein komme
ist mir einigermaßen unklar. ???


Bei einer Debian 8.8 x64 VM habe ich nun mal Spice aktiviert und auf
einem Windows 7 HP 64bit und einem Debian 8.8 i386 (beides Echte HW) den
virt-viewer installiert. Damit; so fand ich heraus; kann ich in der UI
auf dem oberen Console Button klicken, dort SPICE wählen und dann wird
eine Datei mit kryptischem namen zum download angeboten die dem
virt-viewer offenbar sagt wie er sich verbinden soll.

Speichere ich die bekomme ich keine verbindung. Lasse ich sie direkt mit
dem virt-viewer öffnen (auf Win 7) geht es auch nicht und nach ca. 1min
schlägt es mit socket-IO timeout fehl.

Ausserdem scheint diese Datei temporär zu sein. D.h. nach einem
Verbindungs-versuch wird sie gelöscht.

Wenn ich unter Linux die DL-Datei direkt an den virt-viewer gebe dann
bekomme ich den Desktop der VM zu sehen und kann damit arbeiten.
Versuche ich aber die runtergeladene datei damit zu öffnen geht es nicht.

Per VNC aus der WebUI klappt es auf beiden OS. Aber dort fehlt mir
ebenfalls die Möglichkeit; wie z.b. bei krdc in einem viewer eine eigene
zugangs-konfiguration zu speichern die ich dann abrufen kann ohne über
die WebUI gehen zu müssen.

Ich hoffe ich hab das Problem halbwegs verständlich machen können. Es
wäre schon ein Schritt weiter wenn mir jemand sagen könnte das es bei
ihm geht mit im Viewer gespeicherten Zugängen.

Kay
Sven Hartge
2017-05-13 19:28:23 UTC
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Post by Kay Martinen
Ich verstehe die Logik oder das Prozedere wohl noch nicht mit dem man
unter Proxmox VE 4.2 eine VM remote und mit externen Programmen
erreichen kann, egal ob nun mit VNC oder SPICE. Hat das irgend wie mit
den user und gruppen-rechten zu tun die man einrichten kann? Oder wie
bekommt man das so einfach und benutzerfreundlich hin wie mit rdesktop
oder krdc zu einem Virtualbox-host?
In der WebUI von Proxmox kann man ja einmal "console" wählen und
bekommt dann den Bildschirm der jew. VM in die UI eingebettet zu
sehen. Darüber ist noch ein Button Console der SPICE aber nur anbietet
wenn man vorher als Grafikhardware auch SPICE wählte.
Die WebUI von Proxmox (oder Hyper-V oder vSphere) ist nicht für die
normale Nutzung gedacht, sondern eher für den "Not-Admin-Modus".

Im Regelfall verbindet man sich direkt mit dem OS in der VM, also bei
Windows eben mit RDP, bei Linux mit SSH oder VNC.


--
Sigmentation fault. Core dumped.
Kay Martinen
2017-05-13 19:59:40 UTC
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Post by Sven Hartge
Post by Kay Martinen
Ich verstehe die Logik oder das Prozedere wohl noch nicht mit dem man
unter Proxmox VE 4.2 eine VM remote und mit externen Programmen
erreichen kann, egal ob nun mit VNC oder SPICE. Hat das irgend wie mit
den user und gruppen-rechten zu tun die man einrichten kann? Oder wie
bekommt man das so einfach und benutzerfreundlich hin wie mit rdesktop
oder krdc zu einem Virtualbox-host?
In der WebUI von Proxmox kann man ja einmal "console" wählen und
bekommt dann den Bildschirm der jew. VM in die UI eingebettet zu
sehen. Darüber ist noch ein Button Console der SPICE aber nur anbietet
wenn man vorher als Grafikhardware auch SPICE wählte.
Die WebUI von Proxmox (oder Hyper-V oder vSphere) ist nicht für die
normale Nutzung gedacht, sondern eher für den "Not-Admin-Modus".
Hyper-V kenne ich nicht. Und für Vsphere gibt es vermutlich auch einen
fetten Admin-client. Jedenfalls für frühere versionen (3.x 4.x) hatte
ich den mal testweise installiert. Und da war der Konsolen-zugang auch
gut versteckt.

Nur: Bei Proxmox sehe ich keine andere Administrative Oberfläche als
diese WebUI die auf port 8006 läuft und keine: pro VM getrennten; URLs
anzeigt. Ein haufen Doppelpunkte ist alles was am ende in der
Adressleiste des Browser zu sehen ist.
Post by Sven Hartge
Im Regelfall verbindet man sich direkt mit dem OS in der VM, also bei
Windows eben mit RDP, bei Linux mit SSH oder VNC.
Und wie willst du eine neue VM einrichten wenn du NICHT über die
ssh-verbindung zum Host alles per konsolen-befehl machen kannst/willst?

Ich kenne nur den weg über diese UI. Das alles zu Fuß über die shell zu
machen, damit habe ich nie angefangen und würde es auch nicht gern.

Das direkte verbinden mit dem OS ist ja schön und gut. Erfordert jedoch
dessen mitwirkung. Bei Win ist RDP erst ab w2k (oder NT mit
terminalservices) möglich, Bei DOS z.b. ginge es überhaupt nicht und bei
Linux u.a. ist das IMHO stark abhängig vom displayserver.

Das ist jedenfalls mein Eindruck. Frühere Versuche den Linux-Desktop von
Echter HW per VNC zu erreichen schlugen meist fehl sobald man am desktop
etwas änderte.

Außerdem sieht man in jedem fall keine Bootmeldungen. Wenn die VM also
klemmt dann ist man doch so aufgeschmissen.

Virtualbox zeigt ja das es auch anders geht, das man eine beliebige VM
über einen RDP Port erreichen kann den VB pro VM aktivieren kann. Ich
hatte erwartet das es hier ählich geht. Ist das jetzt falsch gedacht?
Ich las irgendwo das zumindest SPICE die verbindung auch herstellen kann
wenn die VM noch nicht läuft, das es dann einfach wartet. Aber dazu
brauche ich doch irgend eine eindeutige Zuordnung der VM ob nun eine
Portnummer oder was anderes. Leider finde ich dazu nichts. Aber ein
spiceproxy daemon läuft auf dem host. Nur wie ich den selektiv
kontaktiere kann ich nicht raus finden.

Das es keinen Sinn macht VB unter oder neben Proxmox mit KVM zu
installieren schrob ich ja schon an anderer Stelle hier.

Kay
Sven Hartge
2017-05-13 20:05:49 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Sven Hartge
Post by Kay Martinen
Ich verstehe die Logik oder das Prozedere wohl noch nicht mit dem man
unter Proxmox VE 4.2 eine VM remote und mit externen Programmen
erreichen kann, egal ob nun mit VNC oder SPICE. Hat das irgend wie mit
den user und gruppen-rechten zu tun die man einrichten kann? Oder wie
bekommt man das so einfach und benutzerfreundlich hin wie mit rdesktop
oder krdc zu einem Virtualbox-host?
In der WebUI von Proxmox kann man ja einmal "console" wählen und
bekommt dann den Bildschirm der jew. VM in die UI eingebettet zu
sehen. Darüber ist noch ein Button Console der SPICE aber nur anbietet
wenn man vorher als Grafikhardware auch SPICE wählte.
Die WebUI von Proxmox (oder Hyper-V oder vSphere) ist nicht für die
normale Nutzung gedacht, sondern eher für den "Not-Admin-Modus".
Hyper-V kenne ich nicht. Und für Vsphere gibt es vermutlich auch einen
fetten Admin-client. Jedenfalls für frühere versionen (3.x 4.x) hatte
ich den mal testweise installiert. Und da war der Konsolen-zugang auch
gut versteckt.
Gibt es. Aber der ist *nicht* für die tägliche Arbeit gedacht. Dafür
nutzt man die nativen Zugriffsmöglichkeiten des OS und nicht die des
Hypervisors.
Post by Kay Martinen
Post by Sven Hartge
Im Regelfall verbindet man sich direkt mit dem OS in der VM, also bei
Windows eben mit RDP, bei Linux mit SSH oder VNC.
Und wie willst du eine neue VM einrichten wenn du NICHT über die
ssh-verbindung zum Host alles per konsolen-befehl machen
kannst/willst?
Bei der Einrichtung nutzt man natürlich die Zugangsmöglichkeiten über
den Hypervisor. Danach dann wieder die nativen des jeweiligen OS.
Post by Kay Martinen
Das direkte verbinden mit dem OS ist ja schön und gut. Erfordert
jedoch dessen mitwirkung. Bei Win ist RDP erst ab w2k (oder NT mit
terminalservices) möglich, Bei DOS z.b. ginge es überhaupt nicht und
bei Linux u.a. ist das IMHO stark abhängig vom displayserver.
Naja, VMs auf den üblichen Enterprise-Hypervisoren sind eher auf den
Serverbetrieb und nicht auf die Virtualisierung von Desktop-Systemen für
den Desktop-Zugriff gedacht. Daher fällt dieses Manko nicht ins Gewicht.

Für letzteres gibt es dann z.B. VMware Workstation oder Virtualbox.


--
Sigmentation fault. Core dumped.
Kay Martinen
2017-05-13 21:05:45 UTC
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Post by Sven Hartge
Post by Kay Martinen
Post by Sven Hartge
Die WebUI von Proxmox (oder Hyper-V oder vSphere) ist nicht für die
normale Nutzung gedacht, sondern eher für den "Not-Admin-Modus".
? S.u.
Post by Sven Hartge
Post by Kay Martinen
Hyper-V kenne ich nicht. Und für Vsphere gibt es vermutlich auch einen
fetten Admin-client. Jedenfalls für frühere versionen (3.x 4.x) hatte
ich den mal testweise installiert. Und da war der Konsolen-zugang auch
gut versteckt.
Gibt es. Aber der ist *nicht* für die tägliche Arbeit gedacht. Dafür
nutzt man die nativen Zugriffsmöglichkeiten des OS und nicht die des
Hypervisors.
Die Tägliche Arbeit...des Benutzers? Oder des Admins?
Ich sehe die WebUI hier als Primäre Methode für das Administrieren und
scheitere ja eben daran ein Setup zu finden das abseits davon die
Tägliche Nutzung (als user) ermöglicht.
Post by Sven Hartge
Bei der Einrichtung nutzt man natürlich die Zugangsmöglichkeiten über
den Hypervisor. Danach dann wieder die nativen des jeweiligen OS.
Kurz: Eine Virtualbox-artige Einfache Nutzung ist nicht vorgesehen!???
Post by Sven Hartge
Post by Kay Martinen
Das direkte verbinden mit dem OS ist ja schön und gut. Erfordert
jedoch dessen mitwirkung. Bei Win ist RDP erst ab w2k (oder NT mit
terminalservices) möglich, Bei DOS z.b. ginge es überhaupt nicht und
bei Linux u.a. ist das IMHO stark abhängig vom displayserver.
Naja, VMs auf den üblichen Enterprise-Hypervisoren sind eher auf den
Serverbetrieb
Das ist schon klar. Ich betreibe ja auch mehrere Server-VMs unter
Proxmox. Da ich privat aber keinen 2 host mit VB hinstellen will und
kann hätte ich einen virtualisierten dauernd laufenden desktop gern auf
dem Gleichen Host. Dann muss ich mich wohl für Linux erneut mit VNC oder
RDP-Krücken befassen - was schon einmal nicht klappte, und für Windows
den RDP nutzen.

Oder einen Virtuellen LTSP Einrichten und nur den nutzen. [Knoppix-ISO
raus kramend]
Post by Sven Hartge
und nicht auf die Virtualisierung von Desktop-Systemen für
den Desktop-Zugriff gedacht. Daher fällt dieses Manko nicht ins Gewicht.
Für letzteres gibt es dann z.B. VMware Workstation oder Virtualbox.
Und wie wird dann die heute offenbar übliche Desktop-virtualisierung per
Thin Client betrieben? Das da ein Virtualbox auf einem Großen Server pro
Benutzer eine Windows-VM per RDP Exportiert kann ich eigentlich nicht
recht glauben. Ebenso fällt es mir schwer zu glauben das ein
Windows-Server direkt Terminalservices für x dutzend Benutzer oder mehr
bereitstellt.

Oder ist letzteres evtl. mit Hyper-V kombiniert heute der übliche Fall?
Das 1. scheint mir zu unsicher, das zweite riecht nach viel Overhead
durch doppelt geladene bibliotheken.


Kay
Sven Hartge
2017-05-13 21:15:03 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Sven Hartge
Post by Kay Martinen
Post by Sven Hartge
Die WebUI von Proxmox (oder Hyper-V oder vSphere) ist nicht für die
normale Nutzung gedacht, sondern eher für den "Not-Admin-Modus".
? S.u.
Post by Sven Hartge
Post by Kay Martinen
Hyper-V kenne ich nicht. Und für Vsphere gibt es vermutlich auch einen
fetten Admin-client. Jedenfalls für frühere versionen (3.x 4.x) hatte
ich den mal testweise installiert. Und da war der Konsolen-zugang auch
gut versteckt.
Gibt es. Aber der ist *nicht* für die tägliche Arbeit gedacht. Dafür
nutzt man die nativen Zugriffsmöglichkeiten des OS und nicht die des
Hypervisors.
Die Tägliche Arbeit...des Benutzers? Oder des Admins?
Der Admin der VM (welcher nicht identisch mit dem Admin des Hypervisors
sein muss), ist ja der Nutzer der VM.
Post by Kay Martinen
Ich sehe die WebUI hier als Primäre Methode für das Administrieren und
scheitere ja eben daran ein Setup zu finden das abseits davon die
Tägliche Nutzung (als user) ermöglicht.
Post by Sven Hartge
Bei der Einrichtung nutzt man natürlich die Zugangsmöglichkeiten über
den Hypervisor. Danach dann wieder die nativen des jeweiligen OS.
Kurz: Eine Virtualbox-artige Einfache Nutzung ist nicht vorgesehen!???
Nein.
Post by Kay Martinen
Post by Sven Hartge
Post by Kay Martinen
Das direkte verbinden mit dem OS ist ja schön und gut. Erfordert
jedoch dessen mitwirkung. Bei Win ist RDP erst ab w2k (oder NT mit
terminalservices) möglich, Bei DOS z.b. ginge es überhaupt nicht und
bei Linux u.a. ist das IMHO stark abhängig vom displayserver.
Naja, VMs auf den üblichen Enterprise-Hypervisoren sind eher auf den
Serverbetrieb
Das ist schon klar. Ich betreibe ja auch mehrere Server-VMs unter
Proxmox. Da ich privat aber keinen 2 host mit VB hinstellen will und
kann hätte ich einen virtualisierten dauernd laufenden desktop gern
auf dem Gleichen Host. Dann muss ich mich wohl für Linux erneut mit
VNC oder RDP-Krücken befassen - was schon einmal nicht klappte, und
für Windows den RDP nutzen.
Exakt so mache ich das beruflich für meine Test-Windows-VMs auf VMware
ESX/vSphere, wie bei physikalischen Systemen auch: RDP.

Linux habe ich (jenseits von meinem Desktop) hauptsächlich nur als
Server, da gibt es nicht die Not für mich irgendwie graphisch arbeiten
zu müssen.
Post by Kay Martinen
Oder einen Virtuellen LTSP Einrichten und nur den nutzen. [Knoppix-ISO
raus kramend]
Post by Sven Hartge
und nicht auf die Virtualisierung von Desktop-Systemen für
den Desktop-Zugriff gedacht. Daher fällt dieses Manko nicht ins Gewicht.
Für letzteres gibt es dann z.B. VMware Workstation oder Virtualbox.
Und wie wird dann die heute offenbar übliche Desktop-virtualisierung per
Thin Client betrieben? Das da ein Virtualbox auf einem Großen Server pro
Benutzer eine Windows-VM per RDP Exportiert kann ich eigentlich nicht
recht glauben.
Üblich ist z.B. VMware Horizon. Dort läuft eine Agenten-Software auf den
Windows-VMs, welche ein optimiertes Protokoll (PCoIP) spricht, welches
für die Übertragung von Bild und Ton (und virtuelles USB für
Datenträger) zum Horizon Client dient.
Post by Kay Martinen
Ebenso fällt es mir schwer zu glauben das ein Windows-Server direkt
Terminalservices für x dutzend Benutzer oder mehr bereitstellt.
Das tut Windows Terminal-Server aber. Schon seit Jahrzehnten.
Post by Kay Martinen
Oder ist letzteres evtl. mit Hyper-V kombiniert heute der übliche
Fall? Das 1. scheint mir zu unsicher, das zweite riecht nach viel
Overhead durch doppelt geladene bibliotheken.
Hypervisor-Server haben üblicherweise viel RAM. "Meine" z.B. 384GiB. Da
passen viele VMs rein.


--
Sigmentation fault. Core dumped.
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