Discussion:
Features von VMware Fusion unter Virtualbox?
(zu alt für eine Antwort)
Fritz
2018-08-22 15:53:09 UTC
Permalink
Ich habe in de.comp.os.unix.linux.misc einige Fragen zu Virtualbox im
Was mich bei Virtualbox generell stört, ist die unzureichende Reduzierung nicht belegter bzw. frei gegebener Sektoren der virtuellen Festplatten.
Ich habe (auf einem Mac) zwei nahezu idente Windows 10 Installationen nach einer großen Windows 10 Update Orgie verglichen - eine unter VMware Fusion, eine unter Virtualbox. Unter VMware Fusion ließ sich die Größe der virtuelle Festplatte (aus Sicht des macOS) merkbar reduzieren, bei Virtualbox funktioniert dies kaum.
Die virtuellen Festplatten sind als dynamische Größen angelegt.
Liest VMware Fusion da mit, welche Blöcke Windows in NTFS freigegeben hat? Wie sonst kann Fusion freigegebene Blöcke erkennen?
Wie sieht das bei Virtualbox aus?
Mich interessiert das deshalb, da mich VMwares Upgradepolitik langsam stört, die wollen jedes Jahr immer deutlich mehr für die neue Version.
Und ich verwende VMs nur sehr selten.
PS: Ich weiß, wie man eine VM von Fusion nach Virtualbox transferiert, nur verliert Windows seine Lizenz. Mit dem alten Schlüssel geht da nichts mehr.
...........
Im Prinzip läuft es darauf hinaus, die freien Blöcke innerhalb der VM mit
Nullen zu überschreiben und anschließend (offline) ein
'vboxmanage modifymedium --compact' auf das VDI- Image abzusetzen.
Die Vorgehensweise bei einer Windows VM ist z.B. unter
https://www.howtogeek.com/312883/how-to-shrink-a-virtualbox-virtual-machine-and-free-up-disk-space/
beschrieben.
Das habe ich schon mal gelesen. VMware muss sich irgendwie in die
Festplattentreiber der Gastsysteme einklinken, denn es kommt ohne diese
Vorgehensweise aus. Oder es machen die von VMware installierten VMware
Tools unter Windows laufend, während Windows läuft.
Mit Linux funktioniert es unter VMware aber ähnlich, da hatte ich aber auch die VMware Tools installiert.
Eine Möglichkeit für Virtualbox ähnlich komfortabel zu agieren?
Oder gibt es dazu von VMware Softwarepatente?
Was ist nun eure Erfahrung damit?

Ich arbeite mit einem MBP und El Capitan.

.........

Newsgroups: de.comp.os.unix.linux.misc
Subject: OT - virtualbox generell Re: virtualbox Installation unter opensuse
Date: Mon, 20 Aug 2018 17:16:42 +0200
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Fritz ™
Für eine soziale, liberale und gerechte Welt
Wider dem Rechtspopulismus, wider den FakeNews
Falk Dµebbert
2018-08-23 21:02:02 UTC
Permalink
Post by Fritz
Ich habe in de.comp.os.unix.linux.misc einige Fragen zu Virtualbox im
Was mich bei Virtualbox generell stört, ist die unzureichende
Reduzierung nicht belegter bzw. frei gegebener Sektoren der virtuellen
Festplatten.
Gut bei den Preisen der fest verlöteten SSD in den MacBooks ist das
schon ein Punkt, aber...
Post by Fritz
Ich habe (auf einem Mac) zwei nahezu idente Windows 10 Installationen
nach einer großen Windows 10 Update Orgie verglichen - eine unter
VMware Fusion, eine unter Virtualbox. Unter VMware Fusion ließ sich
die Größe der virtuelle Festplatte (aus Sicht des macOS) merkbar
reduzieren, bei Virtualbox funktioniert dies kaum.
Die virtuellen Festplatten sind als dynamische Größen angelegt.
Liest VMware Fusion da mit, welche Blöcke Windows in NTFS freigegeben
hat? Wie sonst kann Fusion freigegebene Blöcke erkennen?
Thin-Provisioning arbeitet eine Etage unter NTFS und eine über NTFS, die
VMWare Tools melden zum Beispiel gelöschte Sektoren. Ansonsten herrscht
in Fusion bei Thin noch single instancing, was andere noch nicht dürfen.
M.E. ist es aber ein Performance-Fresser und das Tor zur Hölle.
Wenn Du viel im Wirt änderst wird die Platte schnell größer.
Post by Fritz
Wie sieht das bei Virtualbox aus?
Die Schreiberkennung muss halt um etliche Patente herumdoktorn, genau
wie die Redundanzerkunng.
Post by Fritz
Mich interessiert das deshalb, da mich VMwares Upgradepolitik langsam
stört, die wollen jedes Jahr immer deutlich mehr für die neue Version.
Dafür wurden die Hauptversion aber auch immer länger mit Updates
versorgt und 17% Anstieg seit der 8.5. Im Vergleich zu Server 2019 oder
non-cloud MS Office sind das Peanuts.
Post by Fritz
PS: Ich weiß, wie man eine VM von Fusion nach Virtualbox transferiert,
nur verliert Windows seine Lizenz. Mit dem alten Schlüssel geht da
nichts mehr.
Hier nicht. Ich nutze aller KMS-Keys und aktiviere per KMS.
Aber wozu transferieren? Windows VMs kommen aus dem WDS. Selbst per VPN
geht das schneller als die VMDK zu schrumpfen oder zu nullen.
Post by Fritz
Das habe ich schon mal gelesen. VMware muss sich irgendwie in die
Festplattentreiber der Gastsysteme einklinken, denn es kommt ohne diese
Vorgehensweise aus. Oder es machen die von VMware installierten VMware
Tools unter Windows laufend, während Windows läuft.
Sowohl als auch. Deleted file block skipping braucht aktuelle VMware tools.
Post by Fritz
Mit Linux funktioniert es unter VMware aber ähnlich, da hatte ich aber
auch die VMware Tools installiert.
Eine Möglichkeit für Virtualbox ähnlich komfortabel zu agieren?
In der Virtual Box eine VMware Workstation installieren? Scherz beiseite
und nested virtualization ist mit VB keine Freude.
Post by Fritz
Oder gibt es dazu von VMware Softwarepatente?
CBT ist patentiert, darüber hinaus sind die meta-Treiber von VMware
einfach gut gemacht.
Post by Fritz
Was ist nun eure Erfahrung damit?
Hier - late 2016er MBP (512GB, 16GB, die dicke CPU und die dicke
Grafikkarte) - bleibt es bei Fusion, das beim VMUG Advantage eh dabei
ist. Virtual Box kann schon von der Grafikleistung her nicht überzeugen.

Falk D.
Fritz
2018-08-24 13:59:26 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
Post by Fritz
Ich habe in de.comp.os.unix.linux.misc einige Fragen zu Virtualbox im
Was mich bei Virtualbox generell stört, ist die unzureichende
Reduzierung nicht belegter bzw. frei gegebener Sektoren der
virtuellen Festplatten.
Gut bei den Preisen der fest verlöteten SSD in den MacBooks ist das
schon ein Punkt, aber...
Post by Fritz
Ich habe (auf einem Mac) zwei nahezu idente Windows 10 Installationen
nach einer großen Windows 10 Update Orgie verglichen - eine unter
VMware Fusion, eine unter Virtualbox. Unter VMware Fusion ließ sich
die Größe der virtuelle Festplatte (aus Sicht des macOS) merkbar
reduzieren, bei Virtualbox funktioniert dies kaum.
Die virtuellen Festplatten sind als dynamische Größen angelegt.
Liest VMware Fusion da mit, welche Blöcke Windows in NTFS freigegeben
hat? Wie sonst kann Fusion freigegebene Blöcke erkennen?
Thin-Provisioning arbeitet eine Etage unter NTFS und eine über NTFS, die
VMWare Tools melden zum Beispiel gelöschte Sektoren. Ansonsten herrscht
in Fusion bei Thin noch single instancing, was andere noch nicht dürfen.
M.E. ist es aber ein Performance-Fresser und das Tor zur Hölle.
Wenn Du viel im Wirt änderst wird die Platte schnell größer.
Post by Fritz
Wie sieht das bei Virtualbox aus?
Die Schreiberkennung muss halt um etliche Patente herumdoktorn, genau
wie die Redundanzerkunng.
Post by Fritz
Mich interessiert das deshalb, da mich VMwares Upgradepolitik langsam
stört, die wollen jedes Jahr immer deutlich mehr für die neue Version.
Dafür wurden die Hauptversion aber auch immer länger mit Updates
versorgt und 17% Anstieg seit der 8.5. Im Vergleich zu Server 2019 oder
non-cloud MS Office sind das Peanuts.
Post by Fritz
PS: Ich weiß, wie man eine VM von Fusion nach Virtualbox
transferiert, nur verliert Windows seine Lizenz. Mit dem alten
Schlüssel geht da nichts mehr.
Hier nicht. Ich nutze aller KMS-Keys und aktiviere per KMS.
Mein Windows hat anscheinend ein Neues Motherboard erkannt und verlangte
einen Key. Der Alte ließ es sich aktivieren. Über einen meiner alten
MSDN W7 Keys funktionierte es doch. Nur der meiner W7/8 'Schachtel' (ich
habe da echt noch einen Karton mit Key und DVD) funktionierte da nicht.
Post by Falk Dµebbert
Aber wozu transferieren? Windows VMs kommen aus dem WDS. Selbst per VPN
geht das schneller als die VMDK zu schrumpfen oder zu nullen.
Bei VMware Fusion sitzen die VMs in einem VMBundle Container
(Z.B.: Windows 10 x64.vmwarevm).
Da muss man über Paketinhalt anzeigen, die .vmx .vmdk, usw. Files erst
heraus kopieren um diese für Virtualbox zugänglich machen.

Virtualbox kann mit diesen Containern nichts anfangen.
Post by Falk Dµebbert
Post by Fritz
Das habe ich schon mal gelesen. VMware muss sich irgendwie in die
Festplattentreiber der Gastsysteme einklinken, denn es kommt ohne diese
Vorgehensweise aus. Oder es machen die von VMware installierten VMware
Tools unter Windows laufend, während Windows läuft.
Sowohl als auch. Deleted file block skipping braucht aktuelle VMware tools.
Post by Fritz
Mit Linux funktioniert es unter VMware aber ähnlich, da hatte ich
aber auch die VMware Tools installiert.
Eine Möglichkeit für Virtualbox ähnlich komfortabel zu agieren?
In der Virtual Box eine VMware Workstation installieren? Scherz beiseite
und nested virtualization ist mit VB keine Freude.
Das meinte ich nicht. Sondern ob es die Fetures der umfangreichen
VMwaretools auch unter Virtualbox gibt. Aber das hast du ja eh schon
beantwortet.
Post by Falk Dµebbert
Post by Fritz
Oder gibt es dazu von VMware Softwarepatente?
CBT ist patentiert, darüber hinaus sind die meta-Treiber von VMware
einfach gut gemacht.
Post by Fritz
Was ist nun eure Erfahrung damit?
Hier - late 2016er MBP (512GB, 16GB, die dicke CPU und die dicke
Grafikkarte) - bleibt es bei Fusion, das beim VMUG Advantage eh dabei
ist. Virtual Box kann schon von der Grafikleistung her nicht überzeugen.
Falk D.
Da ich bereits einige Versionen von VMware Fusion übersprungen habe,
muss ich bei Bedarf halt wieder 'Verhandeln Gehen' - da geht immer was.
Wenn man leichtsinniger Weise die Telefonnummer angibt (die ist in den
Lizenzdaten abgespeichert) rufen sie sogar zu unmöglichen Zeiten aus USA an.

Ursprünglich hatte ich vor Jahren ja eh Virtual Box laufen. Als aber in
einer VM laufendes Linux beim Update den kompletten Mac abgeschossen
(Blue Screeen am Mac) hatte, bin ich auf VMware Fusion umgestiegen.
Parallels wäre noch ein Option, aber die scheinen eine etwas seltsame
Upgrade Politik zu haben und sind auch nicht billiger.

PS: Ich bin nur ein Privatuser und denke momentan über die Nachfolge
meines im 10. Betriebsjahr befindlichen MBP 15" late 2008 nach, denn mit
ElCapitan ist bei dem Ende der Fahnenstange. Mit dem Erscheinen von
Mojave wird höchstwahrscheinlich der Support von ElCapitan auslaufen.

Bei der TLS Unterstützung gibt es auch schon Probleme, TSL1 wird
demnächst so nach und nach verschwinden und durch TLS1.1/1.2 ersetzt
werden. Dazu wird von Seiten Apple wohl nichts mehr kommen.
--
Fritz ™
Für eine soziale, liberale und gerechte Welt
Wider dem Rechtspopulismus, wider den FakeNews
Falk Dµebbert
2018-08-25 11:06:12 UTC
Permalink
Post by Fritz
Da ich bereits einige Versionen von VMware Fusion übersprungen habe,
muss ich bei Bedarf halt wieder 'Verhandeln Gehen' - da geht immer was.
Wenn man leichtsinniger Weise die Telefonnummer angibt (die ist in den
Lizenzdaten abgespeichert) rufen sie sogar zu unmöglichen Zeiten aus USA an.
Ich habe in 15 Jahren VMware (allerdings eher so VSphere, Automation,
VSAN) eigentlich nur gute Erfahrungen mit dem Vertrieb und dem Support
von VMware und hoffe sehr, dass Dell das nicht auch kaputt bekommt.
Allerdings habe meine Eltern mir auch einen Nachnamen gegeben, so dass
vielleicht weniger Fragen aufkommen.

Falk D.
Michael Logies
2018-08-24 20:07:08 UTC
Permalink
Die virtuellen Festplatten sind als dynamische Größen angelegt.
Verkleinere mit Bordmitteln von Windows 10 dessen Partition auf einen
realistischen Wert. Dann wird die VM nicht über diesen Wert hinaus
nicht wachsen. Den Rest läßt Du unpartitioniert.

Grüße

M.
Kay Martinen
2018-08-24 20:20:09 UTC
Permalink
Post by Michael Logies
Die virtuellen Festplatten sind als dynamische Größen angelegt.
Verkleinere mit Bordmitteln von Windows 10 dessen Partition auf einen
realistischen Wert. Dann wird die VM nicht über diesen Wert hinaus
nicht wachsen. Den Rest läßt Du unpartitioniert.
Es gab(/Gibt?) doch bei Virtualbox eine Funktion (IMHO in den
Eigenschaften des Datenträgers der FM) mit der man das diskimage
schrumpfen kann. Ist das nicht genau das was er sucht?


Kay
--
Sent via SN (Eisfair-1)
Fritz
2018-08-25 13:56:00 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Michael Logies
Die virtuellen Festplatten sind als dynamische Größen angelegt.
Verkleinere mit Bordmitteln von Windows 10 dessen Partition auf einen
realistischen Wert. Dann wird die VM nicht über diesen Wert hinaus
nicht wachsen. Den Rest läßt Du unpartitioniert.
Es gab(/Gibt?) doch bei Virtualbox eine Funktion (IMHO in den
Eigenschaften des Datenträgers der FM) mit der man das diskimage
schrumpfen kann. Ist das nicht genau das was er sucht?
Die gibt es, nur müssen unter Windows - NTFS - vorher die gelöschten
Blöcke mit Nullen beschrieben werden.
<https://www.howtogeek.com/312883/how-to-shrink-a-virtualbox-virtual-machine-and-free-up-disk-space/>

Bei VMware geschieht dies (soweit hier erklärt wurde) per VMware Tools
automatisch während Windows läuft.
--
Fritz ™
Für eine soziale, liberale und gerechte Welt
Wider dem Rechtspopulismus, wider den FakeNews
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