Discussion:
Neue Hardware für Host
(zu alt für eine Antwort)
Martin Hofgesang
2016-02-17 13:04:45 UTC
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Moin,

vorneweg, ich bin nicht wirklich neu in dem Thema Virtualisierung,
so setze ich derzeit einen alten AMD-Rechner als Host ein, auf dem
XenServer von Citrix läuft, ich hab dann aber doch ein paar Fragen,
bei denen Ihr mir auf die Sprünge helfen könnt, denke ich.

Und zwar möchte ich mir neue Hardware kaufen, auf denen ich diverse
virtuelle Maschinen laufen lassen will (derzeit 2 Linux-Server und
einmal Windows 7 Professional). Mein alter Rechner tut es zwar noch,
aber der Stromverbrauch ist mir mit 150Watt Dauerleistung zu hoch und
ich frage mich, ob ich das nicht niedriger bekomme.

Als Plattenplatz reicht eine 1TB oder 2TB 2,5"-Festplatte aus, wenn
ich mehr Platz bräuchte würde ich mein NAS (Synology DS1815+) mit
einbinden, das kann lt. Beschreibung iSCSI, ich habs nur noch nie
genutzt.

So, nun zur Frage.
Ich liebäugele damit einen Intel NUC für meine Zwecke einzusetzen und
könnte mir vorstellen auch anstelle XenServer ESXi einzusetzen, ich
bin mir nur unklar darüber, wieviele virtuelle Maschinen ich
gleichzeitig laufen lassen kann.
Bei meinem AMD ist es so, dass jeder Kern als virtuelle CPU zur
Verfügung gestellt wird und ich somit max. 4 virtuelle Maschinen
gleichzeitig laufen lassen kann.
Die Intel NUCs die ich gefunden habe, verfügen aber meistens nur über
2 Kerne und 2 virtuelle Maschinen wären mir zu wenig, da aber auf
diversen Foren beschrieben wird, wie man einen NUC mit ESXi zum Laufen
bekommt, kann ich mir vorstellen, dass hier die Anzahl Kerne nur einen
indirekten Einfluss auf die Anzahl an virtuellen Maschinen hat.

Kann mich hier jemand diesbezüglich aufklären?
Die reine CPU-Leistung ist mir nicht so wichtig, so viel haben die
virtuellen Maschinen nicht zu leisten.

Danke & Gruß


Martin
--
17% aller Autounfälle werden von betrunkenen Autofahrern verursacht.
Das bedeutet, dass 83% aller Unfälle von nicht betrunkenen Autofahrern
verursacht werden. Warum können sich diese nüchternen Idioten dann
nicht von der Strasse fernhalten? (Otto Waalkes)
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Sven Hartge
2016-02-17 16:29:34 UTC
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Post by Martin Hofgesang
Die Intel NUCs die ich gefunden habe, verfügen aber meistens nur über
2 Kerne und 2 virtuelle Maschinen wären mir zu wenig, da aber auf
diversen Foren beschrieben wird, wie man einen NUC mit ESXi zum Laufen
bekommt, kann ich mir vorstellen, dass hier die Anzahl Kerne nur einen
indirekten Einfluss auf die Anzahl an virtuellen Maschinen hat.
Das ist korrekt. Wie viele VMs man auf einer 2-Kern-CPU laufen lassen
kann, hängt vor allem davon ab, was die VMs mit der CPU machen.

Wenn diese größtenteils Idle sind, dann kann man ohne Weiteres 10 VMs
auf einem NUC betreiben.

Die Intel NUCs werden recht gerne für ESX-Homelabs benutzt, da die
Hardware komplett von ESXi unterstützt wird (allerdings gibt es keinen
offiziellen Support von VMware dafür):
http://www.virten.net/2015/07/vmware-homeserver-esxi-on-5th-gen-intel-nuc/


--
Sigmentation fault. Core dumped.
Martin Hofgesang
2016-02-18 08:53:03 UTC
Permalink
Post by Sven Hartge
Post by Martin Hofgesang
Die Intel NUCs die ich gefunden habe, verfügen aber meistens nur über
2 Kerne und 2 virtuelle Maschinen wären mir zu wenig, da aber auf
diversen Foren beschrieben wird, wie man einen NUC mit ESXi zum Laufen
bekommt, kann ich mir vorstellen, dass hier die Anzahl Kerne nur einen
indirekten Einfluss auf die Anzahl an virtuellen Maschinen hat.
Das ist korrekt. Wie viele VMs man auf einer 2-Kern-CPU laufen lassen
kann, hängt vor allem davon ab, was die VMs mit der CPU machen.
Wenn diese größtenteils Idle sind, dann kann man ohne Weiteres 10 VMs
auf einem NUC betreiben.
Es wird nicht viel Leistung sein, die die virtuellen Maschinen
benötigen, da jeweils nur max. 5 User den Serverdienst brauchen, eher
weniger, tlw. nur von mir und nur wenn ich zuhause bin.
Es laufen Applikationen drauf, die ich von einem Raspberry Pi migriert
habe.

Was ich nur noch nicht ganz kapiert habe ist:
Wie komme ich auf die Anzahl der virtuellen CPUs die ich zuweisen kann?
Kann auch exemplarisch anhand des NUC5i5RYK erklärt werden, dieser hat
einen i5-5250U, Dual Core, 4 Threads, unterstützt Hyper-Threading und
VT-d und VT-x.

Ich habe nur überall Hinweise bekommen, dass Hyperthreading die Anzahl
der vCPUs erhöht, aber wieviel ich davon bekomme und zuweisen kann,
habe ich nicht herausgefunden.
Post by Sven Hartge
Die Intel NUCs werden recht gerne für ESX-Homelabs benutzt, da die
Hardware komplett von ESXi unterstützt wird (allerdings gibt es keinen
http://www.virten.net/2015/07/vmware-homeserver-esxi-on-5th-gen-intel-nuc/
Genau, die Webseite habe ich auch gefunden.

Danke & Gruß


Martin
--
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Sven Hartge
2016-02-18 15:09:49 UTC
Permalink
Post by Martin Hofgesang
Wie komme ich auf die Anzahl der virtuellen CPUs die ich zuweisen kann?
Bei ESX? Da kannst du so viele zuweisen, wie dir Spass macht. Kein
Problem eine 64 vCPU VM auf einem System mit 2 physikalischen Kernen zu
haben.

Sinn ergibt dies natürlich keinen mehr.
Post by Martin Hofgesang
Ich habe nur überall Hinweise bekommen, dass Hyperthreading die Anzahl
der vCPUs erhöht, aber wieviel ich davon bekomme und zuweisen kann,
habe ich nicht herausgefunden.
Weil das irrelevant ist. Es gibt kein zwingendes Mapping zwischen
CPU-Kernen und vCPU-Anzahl.

Lediglich eine administrative, die durch die Last bestimmt wird.
Basierend darauf (und der eigenen Erfahrung) kann man sich ausdenken,
wie stark man die Hardware überbucht.


--
Sigmentation fault. Core dumped.
Marc Haber
2016-02-18 16:59:59 UTC
Permalink
Post by Sven Hartge
Post by Martin Hofgesang
Wie komme ich auf die Anzahl der virtuellen CPUs die ich zuweisen kann?
Bei ESX? Da kannst du so viele zuweisen, wie dir Spass macht. Kein
Problem eine 64 vCPU VM auf einem System mit 2 physikalischen Kernen zu
haben.
Läuft die dann auch? Wenn ja, war das immer schon so?

Grüße
Marc
--
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Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
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Sven Hartge
2016-02-18 17:15:32 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Sven Hartge
Was ich nur noch nicht ganz kapiert habe ist: Wie komme ich auf die
Anzahl der virtuellen CPUs die ich zuweisen kann?
Bei ESX? Da kannst du so viele zuweisen, wie dir Spass macht. Kein
Problem eine 64 vCPU VM auf einem System mit 2 physikalischen Kernen
zu haben.
Läuft die dann auch? Wenn ja, war das immer schon so?
Nein, da lag ich falsch. Eine VM kann nur so viel vCPUs haben, wie der
Host hat.

Auf einem Dell r720 mit 2*6 Kernen mit HT kann ich nur 24 vCPUs
zuweisen.

Nichts hindert mich aber daran, 100 VMs mit je 24 vCPUs zu haben.


--
Sigmentation fault. Core dumped.
Marc Haber
2016-02-18 19:35:10 UTC
Permalink
Post by Sven Hartge
Nichts hindert mich aber daran, 100 VMs mit je 24 vCPUs zu haben.
Wie ist das Verhalten wenn zwei davon wirklich rechnen wollen?

Grüße
Marc
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Sven Hartge
2016-02-18 21:15:36 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Sven Hartge
Nichts hindert mich aber daran, 100 VMs mit je 24 vCPUs zu haben.
Wie ist das Verhalten wenn zwei davon wirklich rechnen wollen?
Da dabei die Host-CPU 2-fach überbucht wäre: Nicht gut, vermute ich.
Aber auch nicht soo horrend schlecht, wie man meinen mag. Der Rechenjob
dürfte halt doppelt so lange dauern plus noch ein paar Prozent Overhead.

Du wirst sicherlich verstehen, dass ich das nicht mal eben auf den
Produktions-Systemen teste ;)

CPU-Zeit ist recht flexibel zu allokieren, Platten-IOPS sind wesentlich
schwerer zu skalieren, siehe dazu auch die Openstack-Folien von Kris
Köhntopp.


--
Sigmentation fault. Core dumped.
Juergen P. Meier
2016-02-19 06:01:39 UTC
Permalink
Post by Sven Hartge
Post by Marc Haber
Post by Sven Hartge
Nichts hindert mich aber daran, 100 VMs mit je 24 vCPUs zu haben.
Wie ist das Verhalten wenn zwei davon wirklich rechnen wollen?
Da dabei die Host-CPU 2-fach überbucht wäre: Nicht gut, vermute ich.
Aber auch nicht soo horrend schlecht, wie man meinen mag. Der Rechenjob
dürfte halt doppelt so lange dauern plus noch ein paar Prozent Overhead.
Xen stiehlt der VM einfach Rechenzyklen (bei einem Linux-gast merkt
man das z.B. dann daran, dass die CPU Ticks spruenge machen, die
normalerweise immer inkrementiert werden, oder das Signale
ohne erkennbaren Grund zu spaet kommen (alarm(2) z.B.,)
Post by Sven Hartge
Du wirst sicherlich verstehen, dass ich das nicht mal eben auf den
Produktions-Systemen teste ;)
Dafuer hat man Testsysteme.
Post by Sven Hartge
CPU-Zeit ist recht flexibel zu allokieren, Platten-IOPS sind wesentlich
schwerer zu skalieren, siehe dazu auch die Openstack-Folien von Kris
Köhntopp.
Darum sind I/O Ressourcenengpaesse bei VMs idR. wesentlich kritischer
als CPU oder RAM (RAM laesst sich durch Platten kompensieren).

Juergen
--
Juergen P. Meier - "This World is about to be Destroyed!"
end
If you think technology can solve your problems you don't understand
technology and you don't understand your problems. (Bruce Schneier)
Marc Haber
2016-02-19 08:07:58 UTC
Permalink
Post by Sven Hartge
Post by Marc Haber
Post by Sven Hartge
Nichts hindert mich aber daran, 100 VMs mit je 24 vCPUs zu haben.
Wie ist das Verhalten wenn zwei davon wirklich rechnen wollen?
Da dabei die Host-CPU 2-fach überbucht wäre: Nicht gut, vermute ich.
Aber auch nicht soo horrend schlecht, wie man meinen mag. Der Rechenjob
dürfte halt doppelt so lange dauern plus noch ein paar Prozent Overhead.
Interessant wäre wohl der Fall mit einer 24-vCPU-VM und einer
4-vCPU-VM. Wenn die Beschreibung meines ESX-Experten stimmen würde,
würde die 24-vCPU-VM auf 50 % ihres "Wumms" zurückfallen sobald die
4-CPU-VM was rechnet, und die Auslastung des Hosts wäre nur noch
50+50*(4/24*100) %.
Post by Sven Hartge
Du wirst sicherlich verstehen, dass ich das nicht mal eben auf den
Produktions-Systemen teste ;)
Gar nicht ;-) ("Was, kein Läb?")

Grüße
Marc
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Helmut Springer
2016-02-18 22:33:12 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Sven Hartge
Nichts hindert mich aber daran, 100 VMs mit je 24 vCPUs zu haben.
Wie ist das Verhalten wenn zwei davon wirklich rechnen wollen?
Dann hast Du halt zwei konkurrierende Prozesse auf den CPUs, das ist
ja an sich nicht gerade ungewoehnlich. Je nach Problem und
erforderlicher Synchronitaet waere 2x2 vielleicht schneller,
vielleicht auch nicht.
--
Best Regards
helmut springer panta rhei
Marc Haber
2016-02-17 17:21:07 UTC
Permalink
Post by Martin Hofgesang
Ich liebäugele damit einen Intel NUC für meine Zwecke einzusetzen und
könnte mir vorstellen auch anstelle XenServer ESXi einzusetzen, ich
bin mir nur unklar darüber, wieviele virtuelle Maschinen ich
gleichzeitig laufen lassen kann.
Bei meinem AMD ist es so, dass jeder Kern als virtuelle CPU zur
Verfügung gestellt wird und ich somit max. 4 virtuelle Maschinen
gleichzeitig laufen lassen kann.
Die Intel NUCs die ich gefunden habe, verfügen aber meistens nur über
2 Kerne und 2 virtuelle Maschinen wären mir zu wenig, da aber auf
diversen Foren beschrieben wird, wie man einen NUC mit ESXi zum Laufen
bekommt, kann ich mir vorstellen, dass hier die Anzahl Kerne nur einen
indirekten Einfluss auf die Anzahl an virtuellen Maschinen hat.
Mindestens bei KVM und VMware legst Du mit der Anzahl virtueller CPUs
indirekt fest, wieviel Rechenleistung eine VM bekommen kann, wenn auf
dem Host sonst nichts CPU-Leistung abruft. Eine nur mit zwei
virtuellen CPUs ausgestattete VM wird auch auf einem Vierkerner
niemals mehr als zwei der physikalischen Kerne ausnutzen können.

Sobald Du mehr VMs als Kerne hast verteilt sich die verfügbare CPU
weitgehend gerecht, entsprechend der Ressourcenverteilung die Du in
der Virtualisierung eingestellt hast. Mehr als dass deine VMs langsam
laufen kann da nicht passieren.

Beim Speicher ist das anders, den sollte man tunlichst nicht
"overcommitten".

Grüße
Marc
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Martin Hofgesang
2016-02-18 08:54:24 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Mindestens bei KVM und VMware legst Du mit der Anzahl virtueller CPUs
indirekt fest, wieviel Rechenleistung eine VM bekommen kann, wenn auf
dem Host sonst nichts CPU-Leistung abruft. Eine nur mit zwei
virtuellen CPUs ausgestattete VM wird auch auf einem Vierkerner
niemals mehr als zwei der physikalischen Kerne ausnutzen können.
Sobald Du mehr VMs als Kerne hast verteilt sich die verfügbare CPU
weitgehend gerecht, entsprechend der Ressourcenverteilung die Du in
der Virtualisierung eingestellt hast. Mehr als dass deine VMs langsam
laufen kann da nicht passieren.
Wenn ich das also richtig verstehe, willst Du mir sagen, dass die
Anzahl der vCPUs irrelevant ist.
Post by Marc Haber
Beim Speicher ist das anders, den sollte man tunlichst nicht
"overcommitten".
Ja, klar. Beim Speicher braucht man aber keine Rechnerei :)

Danke & Gruß


Martin
--
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Marc Haber
2016-02-18 09:29:24 UTC
Permalink
Post by Martin Hofgesang
Post by Marc Haber
Mindestens bei KVM und VMware legst Du mit der Anzahl virtueller CPUs
indirekt fest, wieviel Rechenleistung eine VM bekommen kann, wenn auf
dem Host sonst nichts CPU-Leistung abruft. Eine nur mit zwei
virtuellen CPUs ausgestattete VM wird auch auf einem Vierkerner
niemals mehr als zwei der physikalischen Kerne ausnutzen können.
Sobald Du mehr VMs als Kerne hast verteilt sich die verfügbare CPU
weitgehend gerecht, entsprechend der Ressourcenverteilung die Du in
der Virtualisierung eingestellt hast. Mehr als dass deine VMs langsam
laufen kann da nicht passieren.
Wenn ich das also richtig verstehe, willst Du mir sagen, dass die
Anzahl der vCPUs irrelevant ist.
Du schränkst mit der Reduktion der vCPU-Anzahl die _maximale_
Leistungsfähigkeit Deiner VM ein. Wenn Du in der VM nicht großartig
rechnen möchtest, ist sie vielleicht etwas mehr schwuppdi wenn Du
mehrere vCPUs gibst weil paralleles Arbeiten möglich ist, aber ich
glaube nicht dass das messbar ist.

Bei ESC kommt - glaube ich - hinzu, dass eine VM mit vier vCPUS nu
dann zum Zuge kommt, wenn wirklich _vier_ physikalische Kerne zur
Verfügung stehen. Nachdem derjenige, der mir das erzählt hat, bei
meinen danach folgenden Rückfragen mit seinen Begründungen ziemlich
abgesoffen ist, würde ich diese Aussage aber mit einem Pfund Salz
sehen.
Post by Martin Hofgesang
Post by Marc Haber
Beim Speicher ist das anders, den sollte man tunlichst nicht
"overcommitten".
Ja, klar. Beim Speicher braucht man aber keine Rechnerei :)
Was meinst Du? Addieren müsste man da schon.

Grüße
Marc
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Martin Hofgesang
2016-02-18 13:38:46 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Martin Hofgesang
Wenn ich das also richtig verstehe, willst Du mir sagen, dass die
Anzahl der vCPUs irrelevant ist.
Du schränkst mit der Reduktion der vCPU-Anzahl die _maximale_
Leistungsfähigkeit Deiner VM ein. Wenn Du in der VM nicht großartig
rechnen möchtest, ist sie vielleicht etwas mehr schwuppdi wenn Du
mehrere vCPUs gibst weil paralleles Arbeiten möglich ist, aber ich
glaube nicht dass das messbar ist.
Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler meinerseits?

Ich gehe davon aus, dass (Beispiel) ich bei einem i5 Baureihe xy
16 vCPUs bekomme. Diese teile ich auf die virtuellen Maschinen auf
und lege somit fest, dass die Maschine a mit 8vCPUs die halbe
Prozessorleistung des Hosts ausnutzen darf.
Maschine b und c bekommen jeweils 4 vCPUs zugewiesen und ich habe
die Gesamtzahl von 16 erreicht und kann keine weitere VM anlegen.

Ist das richtig, oder falsch?
Post by Marc Haber
Post by Martin Hofgesang
Post by Marc Haber
Beim Speicher ist das anders, den sollte man tunlichst nicht
"overcommitten".
Ja, klar. Beim Speicher braucht man aber keine Rechnerei :)
Was meinst Du? Addieren müsste man da schon.
Ja, Addieren schon, aber ich habe keine Formeln und kann direkt mit
dem Arbeitsspeicher rechnen.

Grüssle


Martin
--
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Marc Haber
2016-02-18 13:44:20 UTC
Permalink
Post by Martin Hofgesang
Post by Marc Haber
Post by Martin Hofgesang
Wenn ich das also richtig verstehe, willst Du mir sagen, dass die
Anzahl der vCPUs irrelevant ist.
Du schränkst mit der Reduktion der vCPU-Anzahl die _maximale_
Leistungsfähigkeit Deiner VM ein. Wenn Du in der VM nicht großartig
rechnen möchtest, ist sie vielleicht etwas mehr schwuppdi wenn Du
mehrere vCPUs gibst weil paralleles Arbeiten möglich ist, aber ich
glaube nicht dass das messbar ist.
Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler meinerseits?
Ich gehe davon aus, dass (Beispiel) ich bei einem i5 Baureihe xy
16 vCPUs bekomme. Diese teile ich auf die virtuellen Maschinen auf
und lege somit fest, dass die Maschine a mit 8vCPUs die halbe
Prozessorleistung des Hosts ausnutzen darf.
Maschine b und c bekommen jeweils 4 vCPUs zugewiesen und ich habe
die Gesamtzahl von 16 erreicht und kann keine weitere VM anlegen.
Ist das richtig, oder falsch?
Das ist falsch. Du kannst gerne 40 VMs mit je 4 vCPUs haben und die
auch alle "gleichzeitig" laufen lassen. Wird halt nur nicht unbedingt
schnell sein.

Wenn Du andersrum nur eine VM mit zwei vCPUs hast, wird diese VM nie
schneller sein als zwei Kerne des Hosts.
Post by Martin Hofgesang
Post by Marc Haber
Post by Martin Hofgesang
Post by Marc Haber
Beim Speicher ist das anders, den sollte man tunlichst nicht
"overcommitten".
Ja, klar. Beim Speicher braucht man aber keine Rechnerei :)
Was meinst Du? Addieren müsste man da schon.
Ja, Addieren schon, aber ich habe keine Formeln und kann direkt mit
dem Arbeitsspeicher rechnen.
Welche Formeln hast Du denn bei der CPU-Vergabe?

Bei der CPU ist es leichter, denn da gibst Du nur den
_Maximalverbrauch_ vor, der Rest verteilt sich von selbst. Der einer
VM zugeordnete Speicher ist fest[1].

Grüße
Marc

[1] Balooning-Konstrukte mal weggelassen.
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Martin Hofgesang
2016-02-18 13:48:30 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Das ist falsch. Du kannst gerne 40 VMs mit je 4 vCPUs haben und die
auch alle "gleichzeitig" laufen lassen. Wird halt nur nicht unbedingt
schnell sein.
Wenn Du andersrum nur eine VM mit zwei vCPUs hast, wird diese VM nie
schneller sein als zwei Kerne des Hosts.
Ok, danke, dann hat sich hiermit meine Fragestellung auch in Luft
aufgelöst.
Post by Marc Haber
Welche Formeln hast Du denn bei der CPU-Vergabe?
Ich dachte man bekommt durch die CPU vorgegeben eine feste Anzahl von
vCPUs.
Aber das hat sich ja jetzt aufgeklärt.

Danke!

Gruß


Martin
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Bernd Mayer
2016-02-18 14:31:10 UTC
Permalink
Post by Martin Hofgesang
Post by Marc Haber
Post by Martin Hofgesang
Wenn ich das also richtig verstehe, willst Du mir sagen, dass die
Anzahl der vCPUs irrelevant ist.
Du schränkst mit der Reduktion der vCPU-Anzahl die _maximale_
Leistungsfähigkeit Deiner VM ein. Wenn Du in der VM nicht großartig
rechnen möchtest, ist sie vielleicht etwas mehr schwuppdi wenn Du
mehrere vCPUs gibst weil paralleles Arbeiten möglich ist, aber ich
glaube nicht dass das messbar ist.
Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler meinerseits?
Ich gehe davon aus, dass (Beispiel) ich bei einem i5 Baureihe xy
16 vCPUs bekomme. Diese teile ich auf die virtuellen Maschinen auf
und lege somit fest, dass die Maschine a mit 8vCPUs die halbe
Prozessorleistung des Hosts ausnutzen darf.
Maschine b und c bekommen jeweils 4 vCPUs zugewiesen und ich habe
die Gesamtzahl von 16 erreicht und kann keine weitere VM anlegen.
Ist das richtig, oder falsch?
Hallo

das Anlegen der VMs ist eher durch den Festplattenspeicher begrenzt.
Eine ausgechaltene VM benötigt keine Ressourcen von Prozessor oder
Arbeitsspeicher.


Bernd Mayer
Sven Hartge
2016-02-18 15:22:50 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Bei ESC kommt - glaube ich - hinzu, dass eine VM mit vier vCPUS nu
dann zum Zuge kommt, wenn wirklich _vier_ physikalische Kerne zur
Verfügung stehen. Nachdem derjenige, der mir das erzählt hat, bei
meinen danach folgenden Rückfragen mit seinen Begründungen ziemlich
abgesoffen ist, würde ich diese Aussage aber mit einem Pfund Salz
sehen.
Es hängt davon ab, ob deine VM vNUMA macht oder alle vCPUs in einem
vSockel sitzen.

Im letzteren Fall müssen alle vCPUs beim VM-Start verfügbar sein. Je
nach Auslastung der Host-CPU kann dies einen Moment dauern und den Start
der VM verzögern. Zumindest bei ESX4.0 war das wohl der Fall, das war
die letzte Version in der ich dieses Problem hatte.


--
Sigmentation fault. Core dumped.
Juergen P. Meier
2016-02-18 10:17:35 UTC
Permalink
Post by Martin Hofgesang
Post by Marc Haber
Mindestens bei KVM und VMware legst Du mit der Anzahl virtueller CPUs
indirekt fest, wieviel Rechenleistung eine VM bekommen kann, wenn auf
dem Host sonst nichts CPU-Leistung abruft. Eine nur mit zwei
virtuellen CPUs ausgestattete VM wird auch auf einem Vierkerner
niemals mehr als zwei der physikalischen Kerne ausnutzen können.
Sobald Du mehr VMs als Kerne hast verteilt sich die verfügbare CPU
weitgehend gerecht, entsprechend der Ressourcenverteilung die Du in
der Virtualisierung eingestellt hast. Mehr als dass deine VMs langsam
laufen kann da nicht passieren.
Wenn ich das also richtig verstehe, willst Du mir sagen, dass die
Anzahl der vCPUs irrelevant ist.
Nein.

Sie ist nicht irrelevant. Die Relevanz haengt aber sehr stark von der
Auslastung der vCPUs in den jeweiligen VMs ab.

Wenn du 20 VMs hast, in denen jeweils das System nur herumidlet, dann
kannst du das auch mit einer Host-CPU erschlagen ohne in Engpaesse zu
laufen.

Wenn du hingegen 2 VMs hast, in denen die vCPU zu jeweils >50%
ausgelastet ist, dann kannst du das nicht ohne Ressourcenengpaesse
auf nur einer Host-CPU laufen lassen.
Post by Martin Hofgesang
Post by Marc Haber
Beim Speicher ist das anders, den sollte man tunlichst nicht
"overcommitten".
Ja, klar. Beim Speicher braucht man aber keine Rechnerei :)
Overcomittment bei CPU kann dazu fuehren, dass die VM langsamer
laeuft als die Software das erwartet, bzw. das CPU-Ticks fehlen.

Und Software, die Timing selbst implementiert kann damit aus dem
Tritt kommen. Prominentes Beispiel sind NTP Zeit-Server.

Juergen
--
Juergen P. Meier - "This World is about to be Destroyed!"
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technology and you don't understand your problems. (Bruce Schneier)
Martin Hofgesang
2016-02-18 13:40:42 UTC
Permalink
Post by Juergen P. Meier
Post by Martin Hofgesang
Post by Marc Haber
Beim Speicher ist das anders, den sollte man tunlichst nicht
"overcommitten".
Ja, klar. Beim Speicher braucht man aber keine Rechnerei :)
Overcomittment bei CPU kann dazu fuehren, dass die VM langsamer
laeuft als die Software das erwartet, bzw. das CPU-Ticks fehlen.
Und Software, die Timing selbst implementiert kann damit aus dem
Tritt kommen. Prominentes Beispiel sind NTP Zeit-Server.
Ok, danke für den Hinweis.

Gruß


Martin
--
17% aller Autounfälle werden von betrunkenen Autofahrern verursacht.
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Florian Weimer
2016-02-18 21:47:51 UTC
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Post by Marc Haber
Mindestens bei KVM und VMware legst Du mit der Anzahl virtueller CPUs
indirekt fest, wieviel Rechenleistung eine VM bekommen kann, wenn auf
dem Host sonst nichts CPU-Leistung abruft. Eine nur mit zwei
virtuellen CPUs ausgestattete VM wird auch auf einem Vierkerner
niemals mehr als zwei der physikalischen Kerne ausnutzen können.
Das ist, glaube ich, für KVM nicht korrekt, weil es noch so Sachen wie
I/O-Threads gibt (bzw. geben kann, es ist konfigurierbar).
Martin Hofgesang
2016-03-08 07:03:54 UTC
Permalink
Post by Martin Hofgesang
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2 Kerne und 2 virtuelle Maschinen wären mir zu wenig, da aber auf
diversen Foren beschrieben wird, wie man einen NUC mit ESXi zum Laufen
bekommt, kann ich mir vorstellen, dass hier die Anzahl Kerne nur einen
indirekten Einfluss auf die Anzahl an virtuellen Maschinen hat.
Ingrid sagt ich solle mal schauen ob hier ein Wayne zugegen ist, der
sich dafür interessiert, dass ich mir einen NUC6i5SYH für meine
Virtualisierungskiste bestellt habe.

Erste Berichte im Netz gibt es bereits dass dieser mit einer
Standard-Installation von ESXi zum Laufen zu bekommen ist.
Ich bin gespannt und berichte gerne, wenn Wayne zu finden ist.

Grüssle


Martin
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Marc Haber
2016-03-08 16:02:55 UTC
Permalink
Post by Martin Hofgesang
Ich bin gespannt und berichte gerne, wenn Wayne zu finden ist.
Ja, hier.

Grüße
Wayne
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Martin Hofgesang
2016-03-22 07:20:36 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Martin Hofgesang
Ich bin gespannt und berichte gerne, wenn Wayne zu finden ist.
Ja, hier.
Kurzbericht:
Der NUC hatte leider eine längere Lieferzeit als erwartet, d.h. ich
bin erst gestern dazu gekommen die ersten virtuellen Maschinen zu
installieren und die ersten Schritte zu machen.

Ich habe mich für einen NUC6i5SYH entschieden, die Variante der 6.
Generation, die über einen i5-Prozesser und eine höhere Bauform zur
Aufnahme einer 2,5"-Festplatte oder SSD verfügt.
Leider braucht dieser den teuren DDR4-Speicher und ich habe den Fehler
gemacht den Speicher gleichzeitig mit dem NUC zu ordern, so dass er
rund 10 Tage vor dem NUC hier war. Entschieden habe ich mich für ein
Crucial 32GB-Kit (CT2K16G4SFD8213). Würde ich den gleichen Speicher
beim gleichen Anbieter jetzt ordern, wäre er 35EUR billiger.

Dafür hat der NUC6 nicht gemeckert, was den Speicher betrifft, vom
NUC5 hört man ja öfter mal, dass er bezüglich des Speichers etwas
zickig ist.

Als Massenspeicher kommt eine 2,5" Samsung 850 Evo Basic mit 500GB
zum Einsatz, brauche ich mehr, nehme ich mein NAS mittels iSCSI auf,
ein LUN bzw. Target habe ich schon aufgenommen, das hat funktioniert
(bei XEN leider nicht...).

Als ESXi-Neuling musste ich mich etwas umsehen und habe gut Zeit
damit verbracht den Lizenzschlüssel für den Hypervisor zu finden, aber
das war es dann auch mit größerem Aufwand, der Hypervisor (V 6.0
Update 2) lies sich problemlos installieren und läuft.
Die Installation der VMs ging für mein Gefühl sehr schnell von statten,
zur weiteren Performance kann ich aber noch nichts sagen, derzeit habe
ich nur ein blankes Debian 8 und eine Windows-10-Maschine installiert.

Das Verlagern meiner Xen-VMs auf den ESXi kommt als nächstes
dran, wird aber noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Was leider nicht geklappt hat, aber zu Erwarten war, war der
Pass-Through-Modus für die Grafikkarte. Es wäre zu geil gewesen, hätte
ich die Grafikkarte des NUCs dem virtuellen Windows direkt zuweisen
können und die Ausgabe der Windows-Maschine auf den HDMI-Ausgang
des NUCs schicken können. Geht aber wohl nur mit AMD-Grafikkarten,
der Bildschirm bleibt leider schwarz.
Vielleicht probiere ich mein Glück nochmal mit einer Ausgabe über
irgend ein USB-Gerät (Miracast-Stick oder sowas), dass ich dem Windows
direkt zuweisen kann.

Was gibts noch zu sagen?
Ach ja, im Betrieb hört man vom NUC nur ein leises Säuseln, man könnte
ihn auch problemlos im Schlafzimmer platzieren ohne das er groß stört.

Den Stromverbrauch habe ich noch nicht gemessen, das kommt dann mal
dran, wenn ich ein paar echte Server drauf laufen hab und auch mal
echte Last auf dem System habe. Vielleicht wird dann der Lüfter auch
lauter, mal sehen.

Wollt Ihr was wissen, fragt.

Grüssle



Martin
--
17% aller Autounfälle werden von betrunkenen Autofahrern verursacht.
Das bedeutet, dass 83% aller Unfälle von nicht betrunkenen Autofahrern
verursacht werden. Warum können sich diese nüchternen Idioten dann
nicht von der Strasse fernhalten? (Otto Waalkes)
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Friedemann Stoyan
2016-03-26 08:07:57 UTC
Permalink
Entschieden habe ich mich für ein Crucial 32GB-Kit (CT2K16G4SFD8213).
Gut zu wissen. Wieviel von den 32GB kannst Du denn wirklich nutzen? Im
Handbuch wird explizit hingewiesen, dass oberhalb 16GB diverse Adressbereiche
memorymapped HW verwendet werden.

mfg Friedemann
Martin Hofgesang
2016-04-25 06:35:48 UTC
Permalink
Post by Friedemann Stoyan
Entschieden habe ich mich für ein Crucial 32GB-Kit (CT2K16G4SFD8213).
Gut zu wissen. Wieviel von den 32GB kannst Du denn wirklich nutzen? Im
Handbuch wird explizit hingewiesen, dass oberhalb 16GB diverse Adressbereiche
memorymapped HW verwendet werden.
Also sowohl bei ESXi als auch bei Xenserver (auf das ich
zwischenzeitlich wieder gewechselt bin) werden mir 32GB als Speicher
angezeigt. Mehr als 16GB zzgl. dessen was der Hypervisor braucht habe
ich aber nicht in Gebrauch momentan.

Xenserver läuft auf dem NUC6 aber nur in einer Beta-Version (Dundee),
nicht mit der letzten Stable.

Leider scheint es bei ESXi und bei Xenserver nicht möglich zu sein
die Grafikkarte einer VM zuzuweisen.

Gruß


Martin
--
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Das bedeutet, dass 83% aller Unfälle von nicht betrunkenen Autofahrern
verursacht werden. Warum können sich diese nüchternen Idioten dann
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Marcel Mueller
2016-03-08 21:07:35 UTC
Permalink
Post by Martin Hofgesang
Und zwar möchte ich mir neue Hardware kaufen, auf denen ich diverse
virtuelle Maschinen laufen lassen will (derzeit 2 Linux-Server und
einmal Windows 7 Professional). Mein alter Rechner tut es zwar noch,
aber der Stromverbrauch ist mir mit 150Watt Dauerleistung zu hoch und
ich frage mich, ob ich das nicht niedriger bekomme.
Hust, röchel, ja!

Mein VM Server, auch AMD, Standardware, braucht eher 36, mit DVB-S2
Tuner dann eher 42.
Post by Martin Hofgesang
Als Plattenplatz reicht eine 1TB oder 2TB 2,5"-Festplatte aus, wenn
Dann kannst Du auch einen 486-er nehmen. ;-) Mit mehreren VMs und einer
Notebookplatte geht da nichts mehr vorwärts. Die reicht ja nicht mal für
einen, um flüssig zu arbeiten.
Post by Martin Hofgesang
ich mehr Platz bräuchte würde ich mein NAS (Synology DS1815+) mit
einbinden, das kann lt. Beschreibung iSCSI, ich habs nur noch nie
genutzt.
Wäre zu klären ob das NAS schneller ist.

In jedem Fall würde NFS genauso gehen, und m.E. für einen VM-Server
ebenso nicht empfehlenswert sein, wie die Notebook-Platte.
Bedenke, dass dann auch das NAS dauernd läuft. Und zudem werden bei
einem größeren Netzwerk- oder NAS-Huster alle VMs wegfliegen. Ob das
heimische Zeug dafür solide genug ist, dass man sich das antun will?

Mal im ernst: für VM-Server nimmt man SSDs. Es muss ja nicht unbedingt
gleich alles SSD sein, aber mindestens eine Systempartition für jede VM
sollte schon drin sein. Dafür reicht die 100€-Klasse dicke.
Post by Martin Hofgesang
So, nun zur Frage.
Ich liebäugele damit einen Intel NUC für meine Zwecke einzusetzen und
Die sind relativ teuer, aber wird laufen.
Post by Martin Hofgesang
könnte mir vorstellen auch anstelle XenServer ESXi einzusetzen, ich
bin mir nur unklar darüber, wieviele virtuelle Maschinen ich
gleichzeitig laufen lassen kann.
Meinst Du jetzt Lasttechnisch?
CPUs sind bei VMs i.a. nicht der Engpass. Der Speicher ist es. Bei dem
kann man nämlich nicht vernünftig überbuchen, im Gegensatz zu CPUs.
Post by Martin Hofgesang
Bei meinem AMD ist es so, dass jeder Kern als virtuelle CPU zur
Verfügung gestellt wird und ich somit max. 4 virtuelle Maschinen
gleichzeitig laufen lassen kann.
??? Was nutzt Du denn für eine seltsame Virtualisierung.

Virtuelle CPUs sind einfach nur Threads. Davon kannst Du nahezu beliebig
viele haben. Es können sogar in einer einzelnen VM schon mehr sein, als
physikalisch existieren, obgleich das nur zu Testzwecken sinnvoll ist.
Post by Martin Hofgesang
Die Intel NUCs die ich gefunden habe, verfügen aber meistens nur über
2 Kerne und 2 virtuelle Maschinen wären mir zu wenig, da aber auf
Ich habe auf einem AMD 2 Kern ein paar Jahre 3-4 VMs + Fileserver +
TV-Streming-Server + Repository-Server gefahren. Die CPU war nie der
Engpass (trotz SSD). Typischerweise 95% auf niedrigster Taktstufe.
Post by Martin Hofgesang
diversen Foren beschrieben wird, wie man einen NUC mit ESXi zum Laufen
bekommt, kann ich mir vorstellen, dass hier die Anzahl Kerne nur einen
indirekten Einfluss auf die Anzahl an virtuellen Maschinen hat.
Das ist korrekt. Es gibt keinen direkten Zusammenhang.
Bei uns in der Firma waren es vor ca. 3 Jahren 30-40 VMs pro Server mit
8 CPUs. Mittlerweile dürften es dank verbesserter Hardware eher noch
mehr sein.
Post by Martin Hofgesang
Die reine CPU-Leistung ist mir nicht so wichtig, so viel haben die
virtuellen Maschinen nicht zu leisten.
Dann kannst Du an der Stelle gnadenlos überbuchen.

Im Gegenteil, wenn Du Richtung Verbrauch blickst, gilt für den
CPU-Verbrauch je weniger Kerne, desto besser. Der CPU-Takt hat hingegen
keinen signifikanten Einfluss auf die Stromrechnung.

Allerdings ist die CPU heutzutage nicht mehr der primäre Verbraucher.
Heißt, am Ende entscheiden andere Komponenten.

Mit den Speicher musst Du aufpassen. Addiere den Speicher, den Du jeder
VM geben wirst und rechne nochmal eine Schippe für den Server drauf.
(Memory Balooning kannst Du vergessen. Das taugt nix.)
Pi mal Daumen reden wir also über mindestens 8 eher 16 GB. Da geht dem
NUC AFAIK schon fast die Puste aus.


Marcel
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